Mit der „TributeCollection“ feiert Braun dieses Jahr 60-jähriges Jubiläum seiner Küchengeräte. Zu diesem Anlass werden ausgewählte „Klassiker“ des Unternehmens in neuer, verbesserter Form auf den Markt gebracht, zu denen auch der JB 3060 gehört. Der Standmixer löst den nun schon etwas in die Jahre gekommenen MX 2050 ab und wartet mit einem neuen Design des Mixbehälters auf. Es soll die Strömung im Behälter verbessern, was sich unweigerlich auf das Mixergebnis positiv auswirken würde.
In den letzten Jahren haben die meisten Hersteller von Standmixern mächtig aufgerüstet, und zwar beim Messerblock. Das Standardmesser mit zwei Flügeln wurde nach und nach abgelöst von vier oder sogar sechs Flügeln. Doch dieses rein quantitative Sprung wirkt sich nicht zwingend auf die Mixergebnisse aus. Wie Fachmagazine nachgewiesen haben, hängen diese nämlich mehr von der Bauform des Mixbehälters und weniger von der Anzahl der Messer ab – was leicht nachvollziehbar ist. Wird das Mixgut nämlich nicht optimal den Messern zugeführt, bleiben unweigerlich gröbere, unverarbeitete Reststücke übrig, häufig an der Behälterwand. Viele Hersteller, darunter nun auch Baun, schwenken daher um und setzen die Erkenntnisse in ein neues Design um. Resultat bei Braun: Der Mixbehälter besitzt eine Dreiecksform, die, so versichert es jedenfalls der Hersteller, die Strömung innerhalb des Behälters deutlich verbessern soll. Das Produktbild lässt ferner erkennen, dass der Behälter zu den Messer hin schmaler wird. Diese Form wirkt sich nachweislich positiv auf die Strömung aus, so dass also tatsächlich erwartet werden darf, dass die Jubiläumsausgabe mit homogeneren Mixergebnissen aufwarten wird als noch der Vorgänger.
Ausstattung
In Sachen Ausstattung dagegen ist vieles beim Alten geblieben, mit einer wichtigen Ausnahme. Die Leistungsaufnahme wurde nämlich von 525 Watt auf 800 Watt gesteigert. Der Braun gehört damit zu den Standmixern für den Hausgebrauch mit der stärksten Motorisierung, so dass im Alltag kaum Probleme, etwa bei harten Lebensmitteln oder größeren Mengen, auftreten sollten. Der Mixbehälter besteht aus Glas, darf in der Spülmaschine gereinigt und mit heißen Lebensmitteln, also etwa Suppen, gefüllt werden. Die Motorleistung wiederum lässt sich in fünf Stufen regeln, außerdem bietet der Braun noch eine Turbostufe an. Das Design schließlich ist – typisch für den Hersteller – betont schlicht und sachlich, also reduziert auf das Notwendigste. Wie viele Küchengeräte von Braun konzentriert sich auch der Standmixer auf seine Aufgaben und nicht darauf, einen Blickfang abzugeben.
Fazit
Die Überarbeitung des Mixbehälters ist ohne Frage ein Schritt in die richtige Richtung, das legen die Testergebnisse der Konkurrenz aus den letzten Jahren nahe. Mit besseren Mixergebnissen ist also zu rechnen. Das Fehlen spezifischer Programme, etwa für Smoothies oder Crushed Ice, verdeutlicht außerdem, dass der Standmixer hauptsächlich für die Küchenarbeit gedacht ist, obwohl natürlich Fruchtsäfte und Co davon nicht ausgeschlossen sind. Erfreulich ist außerdem, dass der Neuzugang unter 100 EUR geblieben ist, in den Handel wird er für angemessene 90 EUR (
Amazon) starten. Der
Vorgänger MX 2050 von Braun bleibt trotzdem weiterhin lieferbar. Kostenpunkt hier: 55 EUR (
Amazon), er ist auch in Schwarz lieferbar (
Amazon).