Für wen eignet sich das Produkt?
Als Kombination aus Klingenrasierer und einem elektrischen Körperhaartrimmer kommt der Bodygroomer BG5010 von Braun daher. Dabei erfüllt nicht ein Element beide Funktionen, weil das rein technisch nicht möglich wäre; sondern beide Geräte sind zu einem Griff mit zwei unterschiedlichen Rasierköpfen verschmolzen. Diese etwas skurril anmutende Technik ist vermutlich mit den besten Absichten des Herstellers vor allem für diejenigen gedacht, die ein Vorabkürzen der längeren Körperbehaarung mit einem anschließenden glatten Finish kombinieren wollen. In einem Schritt sollten somit beide Rasierköpfe automatisch über die Haut gleiten. Für alle Körperbereiche gedacht, bietet er die Möglichkeit der Anwendung im nassen Bereich und somit unter der Dusche. Dies könnte für Eilige ein zusätzliches Zeitersparnis bedeutet. Rasier- und Trimmerkopf können auch jeweils ohne den „Partner“ verwendet werden.
Stärken und SchwächenDer Clou dieses Geräts liegt in der Kombination beider Schertechniken, wobei jeder Kopf eine gute Leistung abzuliefern scheint. Der Trimmer ist mit relativ kleinen Zähnen ausgestattet, sodass er vor allem die feinere Körperbehaarung greifen sollte. Drei im Lieferumfang befindliche Aufsätze sollten je nach Wunsch für unterschiedliche Längen der Haare (0,6 mm, 3 mm, 8 mm) sorgen. Das System des Klingenrasierers besteht aus fünf Klingen des beliebten Herstellers Gillette. Einzeln betrachtet, ist dieser Rasierer vergleichbar mit dem Nassrasierer Fusion ProGlide. Deshalb ist es sehr praktisch, dass auch hier die entsprechenden Ersatzklingen passen. Einer Anwendung mit Rasierschaum oder Duschgel sollte also nichts im Weg stehen. So gut wie beide Köpfe theoretisch zusammen funktionieren könnten, so unhandlich erweist sich diese Technik allerdings in der Praxis, wie etliche Kunden berichten. Zu weit sei der Abstand zwischen beiden Schereinheiten, sodass ein tatsächliches „Nacheinanderarbeiten“ nur auf großen Hautarealen zu funktionieren scheint. Jeder Scherkopf kann auch einzeln verwendet werden. Da aber das andere Scherelement nicht abzulösen geht, hat man einen klobigen und unhandlichen Rasierer in der Hand. Ein wenig erinnert der Groomer an eine gut gemeinte Schnapsidee, die in der Praxis nur mäßig überzeugt.
Preis-Leistungs-VerhältnisWer glaubt diese Technik könnte tatsächliche seine Stylingroutine erleichtern, setzt hier sicherlich nicht 42 Euro (Amazon) in den Sand. Wer die Umsetzung dieser Rasierkombination aber eher unausgegoren findet, fährt mit dem Erwerb eines Trimmers (Bsp.: Philips Series 1000 Multigroom MG1100/16) und eines Gillette Fusion ProGlide Rasierers sicherlich besser. Ein kleines finanzielles Ersparnis lässt dann auch noch Spielraum für die nötigen Pflegeprodukte.