Bei den Virtually Invisible 791 von Bose ist der Name Programm: Die Lautsprecher lassen sich nahezu unsichtbar (invisible) in der Decke verbauen. Glaubt man dem Hersteller, dann erzeugen sie Stereoklang nicht nur an der Spitze des Stereo-Dreiecks, sondern gleichmäßig im ganzen Raum.
Dank der beiden speziell angeordneten Hochtöner müssen die Lautsprecher nicht gezielt auf einen Punkt im Raum ausgerichtet werden – und sollen trotzdem ein besonders realistisches und räumliches Ergebnis liefern. Bose bezeichnet dieses Verfahren als „Stereo Everywhere“. Neben den beiden 2,54 Zentimeter großen Kalottenhochtönern hat man dem Modell einen 17,8 Zentimeter großer Woofer für die Basswiedergabe spendiert. Die Lautsprecher haben eine Dauerbelastbarkeit von 50 Watt an sechs Ohm und eigenen sich für Verstärker oder Receiver mit einer Ausgangsleistung von zehn bis 100 Watt pro Kanal an vier bis acht Ohm. Eine einzelne Box bringt es auf einen Durchmesser von 25,4 Zentimetern und ist 2,2 Kilogramm schwer. Die Einbautiefe liegt bei zwölf Zentimetern. Die mit Federbügeln ausgestatteten Virtually Invisible lassen sich ausschließlich in der Decke montieren, und zwar in eine Holzrahmenkonstruktion mit Gips-, Putz-, Latten-, Paneelwänden oder ähnlichem Material. Für abgehängte Decken oder Wände eignen sie sich laut Hersteller nicht. Um die Chassis möglichst unauffällig in den Wohnraum zu integrieren, kann man den Rahmen und die mitgelieferten Abdeckgitter passend zur Farbe der Decke lackieren.
Wer nicht auf Stereoklang verzichten will, aus Platz- oder gestalterischen Gründen allerdings keine Regal- oder Standboxen im Wohnzimmer aufstellen mag, der bekommt die Bose Virtually Invisible 791 paarweise für knapp 700 Euro. Günstig ist das nicht, dafür sehr elegant. Ob sich Bose erneut als Klangspezialist behaupten kann, werden die ersten Testberichte zeigen.
01.02.2010