Schwankend fällt das Urteil zur Überwachungskamera Bosch Smart Home Eyes Innenkamera II aus. Die Bildqualität der Videokamera mit Full-HD-Auflösung wird durchweg als gut beschrieben. Auch bei geringer Helligkeit und in der Dunkelheit entstehen gut erkennbare Bild. Nur im grellen Sonnenlicht bekommt sie ein paar Probleme, was für Überwachungskameras aber meist unerheblich ist. Die Videoclips werden im kostenlosen Cloudspeicher abgelegt und können dort 7 Tage lang abgerufen werden. Eine Erweiterung auf mehr Speicher ist dann aber gebührenpflichtig. Lokal lassen sich die Daten weder in einem NAS noch auf einer SD-Karte speichern. Bosch verspricht für seine Cloud höchste Standards für den Datenschutz, geht aber nicht konkret darauf ein. Hinzu kommt der Privatsphäre-Modus, in welchem die Kamera komplett eingefahren ist. Dennoch verbraucht das System dann noch immer mehr als 2 Watt - das ist zu viel. Wenig überzeugen kann die Integration in andere Smart-Home-Systeme. Lediglich Amazon Alexa lässt sich koppeln. Google Assistant, Apple Homekit oder der Standard Onvif bleiben außen vor. Für weit mehr als 200 Euro wirken der Funktionsumfang allzu begrenzt und das Datenschutzversprechen zu vage. Die Google Nest Kamera kostet dagegen unter 100 Euro.
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- Erschienen: 17.03.2023 | Ausgabe: 4/2023
- Details zum Test
„sehr gut“ (428 von 500 Punkten)
„Plus: sehr gute Bildqualität; Motoreinzug für Privatsphäre; enge Integration in Bosch Smarthome und Drittplattformen; in Basis kostenloser Cloud-Dienst; Bewegungserkennung mit Zonen und Tier-/Mensch-Unterscheidung; Gegensprechen; sehr geringer Stromverbrauch.
Minus: recht teuer.“