Man muss schon die Unterscheidungskraft eines Figaro entwickelt haben, um den S-Waver vom G-Curler von Bosch zu unterscheiden – jedenfalls was die Frisierergebnisse betrifft. Denn statt schnöder Locken wie beim G-Schwesternmodell soll man mit der S-Variante PHC9590 aus der Serie ProSalon bis zu vier verschiedene Stylings kreieren können. Wer das dazugehörige Youtube-Video nicht findet, wird sich kaum vorstellen können, was die S-Welle vom Retro-Style einerseites und die kleine Locke von der großen Welle andererseits unterscheidet.
S-Waver vs. G-Curler
Mit der Zwei-Finger-Bauweise seines Heizelements setzt er zumindest äußerlich neue Zeichen. Anstelle eines einzigen Heizschafts mit oder ohne Klemme gibt es hier zwei Heizstäbe, die mit sichtbarem Abstand zueinander positioniert sind – jedenfalls im Vergleich zum G-Curler, dessen Schäfte eng beieinander sitzen. Das allein reicht offenbar aus, um ihm statt einer gleich vier Lockenvarianten zuzutrauen. Im Video wirkt der Weg zur S-Locke vergleichsweise einfach: Man legt eine Strähne mehrmals achtförmig um die keramikbeschichten Stäbe, lässt die Hitze einwirken und die fertige Locke vom Doppelschaft federn.
Einfache Steuerung über Plus-/Minustaste
Wie lange und bei welcher Temperatur die Strähne geformt wird, das ist abhängig vom Haarzustand und vom Stylingziel. Zur Auswahl steht ein Temperaturbereich von 120 bis 200 Grad Celsius, steuerbar in Zehnerschritten mittels Plus-/Minustaste und sichtbar auf einem kleinen LCD-Display. Im Ergebnis sind die S-Wellen vom Retro-Style für das bloße Auge kaum zu erkennen, im ersten Fall sind mehr gewollte Knickstellen zu sehen – doch in der Anwendung gibt es tatsächlich Varianten. So lässt sich die Strähne auch über die beiden Tuben wickeln statt sie kunstvoll zu verwirbeln, in einer dritten Variante kann man auch nur einen der beiden Heizstäbe nutzen.
10.09.2015