Für wen eignet sich das Produkt?
Der Bosch Quigo (2016) ist ein Kreuzlinienlaser für Heimwerker. Er projiziert eine horizontale und eine vertikale Laserlinie und ist für den Gebrauch im Innenbereich bis etwa zehn Meter vorgesehen. Er hat einen Abstrahlwinkel von etwa 90 Grad, ist also kein Rund-um-Laser. Mit ihm lassen sich Bohrlöcher für zum Beispiel Hängeschränke, Gardinenstangen oder Steckdosenleisten anreißen. Bei der Renovierung bietet er sich zum Ausrichten von Tapezierbahnen, Fliesen oder Farbkanten an. Auch eine Projektion von geneigten Linien ist möglich, um zum Beispiel die Montage eines Handlaufes vorzubereiten. Für waagerechte Linien ist er auf der beabsichtigten Arbeitshöhe anzubringen.
Stärken und SchwächenZu diesem Zweck liegt eine sehr praktische Universalklemme bei. Sie kann zum Beispiel an vorhandenen Einbauten, an Rohren oder an einer Leiter befestigt werden. Die Klemme ist über zwei Gelenke vielseitig verstellbar. Auf ein handelsübliches ¼-Zoll Fotostativgewinde wird eine kleine Montageplatte geschraubt, an den das Gerät oben, unten oder seitlich eingeklinkt und die Höhe genau eingestellt werden kann. Es ist nicht möglich, die Höhe einer waagerechten Laserline durch Kippen des Gerätes zu verändern. Die Aktivierung des Lasers erfolgt denkbar einfach durch Öffnen des Schiebfensterchens. In den anschließenden sechs Sekunden nivelliert sich das Gerät automatisch. Leider lässt die Schärfe des Lichtstrahls zu wünschen übrig. So kann er in zwei Meter Entfernung schon die Breite von mehreren Millimetern haben, bei Zimmerlänge geht es dann schon in den Zentimeterbereich. Die Lichtstärke reicht nicht aus, um in sonnigen Räumen Linien noch ausreichend zu erkennen.
Preis-Leistungs-VerhältnisDieser Kreuzlinienlaser ist ein sinnvolles Anreißwerkzeug bei Arbeiten an heimischen Wänden, für die man sonst eine Wasserwaage bemüht hätte. Er ist einfacher zu handhaben, denn man hat ja beide Hände frei. Und der Würfel mit gerademal 6,5 Zentimeter Kantenlänge passt in jeden Werkzeugkasten. Bei umfangreichen Arbeiten kann das Gerät auch auf einem Fotostativ montiert werden. Umgekehrt eignet sich die Klemme natürlich auch als variable Befestigungsmöglichkeit für die eigene Kamera. Das Werkzeug ist erklärtermaßen für den Hausgebrauch konzipiert. Millimetergenaues Arbeiten erfordert eine bessere Optik und vor allem eine höhere Investition. Denn mit nicht einmal 50 Euro, die zurzeit im Internet aufgerufen werden, ist man mit diesem Gerät gut bedient. Diese Einschätzung teilen sehr viele der über 170 Kunden in Rezensionen bei Amazon. Sie vergeben im Durchschnitt gute 4,3 von 5 möglichen Sternen, obwohl sie das baugleiche Vorgängermodell mit nur sieben Meter Reichweite einschätzen.