Für wen eignet sich das Produkt?
Sowohl im Design als auch dank des robusten Gehäuses passt das Radio Bosch GPB 12V-10 Professional gut zu den Werkzeugen des Herstellers. Deren Akkus dienen als Stromquelle, da es selbst lediglich ein einfaches Ladegerät mitbringt. Technisch gibt es nichts zu bestaunen. Zwar sind die Lautsprecher angemessen laut, aber lediglich UKW- und Mittelwellenempfang sind wenig zeitgemäß. Immerhin lässt sich per Klinkenkabel ein weiteres Abspielgerät verbinden.
Stärken und SchwächenDass ein eigener Akku fehlt, ist angesichts dessen hohen Kapazität wenig verwunderlich. Bosch geht davon aus, dass die passenden Batterien, wobei Varianten mit 12 und auch 10,8 Volt genutzt werden können, bereits vorhanden sind. Eine zusätzlichen Anschaffung kann demnach umgangen werden. Wird die Lautstärke, die bei insgesamt 10 Watt Ausgangsleistung recht ordentlich ist, nicht zu hoch gedreht, sind maximal 15 Stunden Betriebsdauer realistisch. Das Gehäuse und die Griffe schützen bei Stürzen vor Beschädigungen. Das Radio selbst empfängt nur Programme auf UKW. Die Mittelwelle ist in Deutschland seit 2015 abgeschaltet. Digitale Radioprogramme können nicht wiedergegeben werden. Stattdessen ist die Verbindung mit dem Smartphone per Kabel denkbar, macht aber die Unempfindlichkeiten gegenüber Stürzen zunichte.
Preis-Leistungs-VerhältnisFür etwas mehr als 100 Euro bekommt man bei Amazon eine überlegt gestaltete Schutzhülle und die passenden elektrischen Kontakte für die Akkus von Bosch. Das ist deutlich zu wenig, auch weil das Radio selbst nur das Nötigste beherrscht. Dies enttäuscht umso mehr, weil die grundsätzliche Konzeption inklusive einer einheitlichen Optik mit der Werkzeuglinie überzeugt. Alternativ ist das Makita DMR 110 für 130 Euro in der Lage, Digitalradio abzuspielen, und das Einhell TE-CR 18 Li Solo kann zwar nicht viel, liegt aber nur bei 40 Euro. Muss es Bosch sein, dann wird es zumindest mit der GML SoundBoxx etwas günstiger.