Mangelnde Leistungsbereitschaft kann man dem ALS 25 wohl kaum vorwerfen, einigen Käufern ist die Kombination aus Laubbläser und Laubsauger sogar fast schon einen Tick zu stark. Speziell die Laubbläserfunktion des von Bosch vertriebenen Geräts entfache bereits auf der niedrigsten Stufe regelrecht einen Wirbelwind, der die Laubhaufen auseinander zu blasen drohe. Die starke Motorleistung kann allerdings auch ins Positive gewendet werden: Das Gerät komme nämlich sogar mit feuchten Laub sowie kleineren Ästen und Steinen gut zurecht.
Kombinationen aus Laubbläser und Laubsauger sind eine praktische Sache: Zuerst wird das Laub auf einen Haufen zusammen geblasen, danach an das Gerät mit ein paar wenigen Handgriffen ein Auffangsack montiert und ein Funktionshebel umgelegt, und schon kann alles komfortabel aufgesaugt werden. Dabei wird das Laub auch noch in kleine Stücke gehäckselt, sodass es sich anschließend gut kompostieren lässt. Aus dieser Zweifachfunktion ergibt sich aber folgerichtig ein kleiner Nachteil: Da die Saugleistung relativ groß sein muss, damit auch feuchtes Laub noch aufgenommen wird, kann dies bei der Bläserfunktion zu einem leicht überdimensionierten Luftstrom führen – ein Problem, mit dem etwa Besitzer des Modells von Bosch zu kämpfen haben, wie in einigen Erfahrungsberichten zu lesen ist. Der Einsatz des Geräts als Laubbläser erfordere daher ein wenig Fingerspitzengefühl, wolle man das Laub nicht in alle Winde zerstreuen, sondern tatsächlich zu einem Haufen zwingen. Dass man auf der anderen Seite von dem kräftigen Motor auch profitieren kann, versteht sich von selbst. Für den Bosch sollen sogar Steinchen, Äste sowie feuchtes Laub nicht sicher sein. Das Laub wird zudem beim Aufsaugen klein gehäckselt, wobei es dem integrierten Häckselwerk scheinbar nichts ausmacht, wenn sich aus Versehen festere Bestandteile, also kleinere Äste, in den Luftstrom schummeln. Laut mehreren Erfahrungsberichten ist es robust genug, diese Belastung zu überstehen.
Belastbar sollte allerdings auch der Benutzer des Laubbläser/Laubsaugers sein. Das Gerät selbst wiegt zwar lediglich 3,2 (Blasfunktion) beziehungsweise 4,4 Kilogramm (Saugfunktion). Es ist jedoch ratsam, den mit 45 Litern recht üppigen Auffangsack nicht bis zum Rand aufzufüllen. Das Gerät wird nicht nur schwer, sondern auch zunehmend unhandlich und erfordert daher einen gewissen Kraftaufwand. Von Vorteil, so berichten Käufer, sei daher eine Körpergröße ab 1,80 Meter und ein kräftiger Körperbau – was natürlich nicht unbedingt bedeuten muss, dass sich der Bosch ausschließlich für Männer eignet.
Das Gros der Erfahrungsberichte stellt dem Laubbläser/Laubsauger von Bosch sehr gute Noten aus, sein Überschwang in puncto Blasfunktion wird ihm in den meisten Fällen nicht übel genommen. Außerdem stimmen alle darin überein, dass es an der Verarbeitung nichts, am Handling nur Kleinigkeiten auszusetzen gäbe. Unterm Strich sollte sich daher das Gerät eine Kaufempfehlung verdient haben, zumal es mit rund 71 Euro (Amazon) immer noch recht moderat ausgepreist ist – und genau dies tun nicht wenige der zufriedenen Käufer.
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- Erschienen: 24.10.2016
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,68)