Eigentlich klingt das Prinzip verlockend: Mit dem Bomann ST/WA 516 CB erhält der Käufer gleich zwei praktische und durchaus häufiger genutzte Funktionen in einem Gerät. Neben leckeren Sandwiches kann das praktische Küchenutensil auch Waffeln backen und sogar zum Grillen verwendet werden. Möglich machen dies verschiedene Einsätze, die der Nutzer je nach Bedarf in das Gerät einsetzen und praktischerweise auch im Geschirrspüler durchlaufen lassen kann, was die Reinigung scheinbar erleichtert.
Scheinbar. Denn wie zahlreiche Käufer des Bomann ST/WA 516 CB monieren, ergibt sich durch die Wechselplattenfunktion ein ganz anderes Reinigungsproblem: Bei jeder Benutzung laufe flüssiges Fett sowie Käse in die Spalten zwischen den Auswechselplatten und dem Geräterand, was in der Regel eine aufwendige Reinigungsphase im Anschluss an die Nutzung notwendig mache. Darüber hinaus seien die Toastplatten zu klein für die echten American-Sandwich-Toasts. Man könne diese zwar verwenden, sie würden aber kaum versiegelt. Zudem laufe dann besonders viel Inhalt aus.
Darüber hinaus wird das klapprige Design kritisiert. Insbesondere der Plastikverschluss des Sandwichmakers kommt dabei schlecht weg. Er sei schlichtweg wackelig und springe entweder beständig aus der Halterung oder zerbreche sogar nach kurzer Zeit. Dies scheint besonders dann zu geschehen, wenn die Toasts einmal etwas üppiger gefüllt waren. Ein weiterer Designfehler scheint den Verankerungen der Backformen inne zu wohnen. So könne es laut Anwendern geschehen, dass die obere Platte bei klebrigen Teig hängen bleibe und kochend heiß herausfalle.
Angesichts solch doch sehr herber und vielfältiger, negativer Kritik ist fraglich, ob sich der Griff zum Bomann ST/WA 516 lohnt. Auch ein Spottpreis von nicht einmal 25 Euro (Amazon) kann daran eigentlich wenig ändern.
13.12.2010