Der Bomann KB 167 kann mit einem leisen Arbeitspegel und niedrigen Verbrauchswerten aufwarten. Anders als die meisten Konkurrenzmodelle soll der Minikühlschrank nämlich nicht wie ein röhrendes Standgebläse klingen, sondern dank 39 db(A) unterhalb der Konzentrationsstörungsschwelle arbeiten. Hierbei besitzt er einen Verbrauch von nur 0,29 kWh je Tag oder auch 106 kWh im Jahr. Damit verdient er sich die Einstufung in die Energieeffizienzklasse A+.
Eigentlich sollte man also meinen, dass das 50 Liter Kühlvolumen bietende Gerät der ideale kleine Zweitkühlschrank für die Gartenlaube oder den Partykeller ist, beziehungsweise sich als günstige Erstanschaffung für Studentenbuden anbietet. Dass dem leider nicht so ist, liegt an der unkonstanten Kühlung des Kühlschranks. Denn wie mehrere Besitzer berichten, falle es dem Bomann KB 167 sehr schwer, eine eingestellte Temperatur auch zuverlässig zu halten. Schon bei Umgebungstemperaturen von weit unter 30 Grad Celsius bleibe die Innenkühlung nicht stabil, als wenn es irgendwo an dem Gerät ein Isolationsproblem gebe.
Darüber hinaus warte der Kühlschrank mit einem vollkommen nutzlosen Eisfach auf. Was als nettes Feature gedacht sei, entpuppe sich vielmehr als äußerst störend: Denn selbst auf höchster Kühlstufe bilde sich in dem Fach einfach keine Temperatur deutlich unter dem Gefrierpunkt, an echtes Einfrieren sei nicht zu denken. Zudem seien die 7 Liter lächerlich wenig und nähmen dafür im restlichen Innenraum wertvollen Platz für hohe Gegenstände wie Ketschupflaschen oder Getränke weg. Freilich ist das leider ein Problem, das sehr viele Minikühlschränke teilen...
Doch auch ungeachtet dieser logistischen Probleme ist der Bomann KB 167 nur mit Vorsicht zu empfehlen: Wer dieses Gerät antesten möchte, sollte dies zum Beispiel über Amazon (99 Euro) machen, wo er die Gewissheit hat, es jederzeit wieder problemlos umtauschen zu können.
23.09.2010