Das Vorgängermodell des neuen Wasserkochers 11539 aus der Bistro-Serie des bekannten Herstellers Bodum ist aus einem für immer mehr Verbraucher wichtigen Grund ziemlich beliebt. Er besteht nämlich aus Glas, Plastik kommt lediglich als zweite, äußere Schutzhülle zum Einsatz, die verhindern soll, dass man sich die Finger verbrennt. Der Nachfolger hat diese bewährte Konstruktion beibehalten, wartet dafür aber mit einem Update in technischer Hinsicht auf, nämlich mit einem Temperaturregler
Zwischen 60 und 100 Grad
Über einen Drehregler in der Basisstation lassen sich mit Hilfe des Drehreglers insgesamt fünf Temperaturstufen vorab auswählen. Gestartet wird mit 60 Grad, ab dann geht es in 10-Grad-Schritten bis zum Siedepunkt von 100 Grad. Die Auswahl kommt natürlich – wie immer – zum Beispiel Teetrinkern entgegen, die für bestimmte Sorten Grünen Tee etwa nur 70 oder 80 Grad heißes Wasser benötigen. Kaffeetrinker dagegen, die das Handaufbrühen vorziehen, werden vermutlich etwas enttäuscht sein, da sie sich eine zusätzliche Stufe bei rund 95 Grad gewünscht hätten, die landläufig als optimale Brühtemperatur gilt. In diesem Fall wird also nichts anderes übrig bleiben, als das Wasser auf 100 Grad zu erhitzen und abkühlen zu lassen – wobei eine weitere Funktion des Bodum nicht in Anspruch genommen werden darf. Denn der Wasserkocher kann bei Bedarf das Wasser bis zu 30 Minuten auf Temperatur halten.
Glas
Das zweite – und, wie schon erwähnt, besonders beliebte – Highlight ist aber die Ausführung in Glas. Sie hat zwar den Nachteil, dass in Regionen mit (sehr) kalkhaltigem Wasser der Reinigungsaufwand ziemlich hoch ist, denn die Kalkablagerungen sind unschön und beschädigen die Bodum-typische Optik des Geräts. Dafür kommt das Wasser nicht mit Plastik in Kontakt, ein Punkt, der für viele Kunden mittlerweile entscheidend bei der Anschaffung eines Wasserkochers ist. Die zusätzliche Hitzeisolierung macht außerdem bei einem Modell aus Glas besonders viel Sinn, denn die Geräte werden an der Außenseite sehr, sehr heiß. Die Deckelöffnung schließlich befindet sich im Deckel selbst, eine Einhandbedienung ist also ausgeschlossen.
Fazit
Der Vorgänger konnte, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, viele sehr gute Kundenrezensionen einsammeln. Die Kombination aus Glas, Schutzhülle sowie schönem Design scheint überzeugend gewesen zu sein. Die technisch erweiterte Version wiederum macht natürlich nur unter der Voraussetzung Sinn, dass die Temperaturstufen auch tatsächlich rege genutzt werden, andernfalls kann man sich die Mehrinvestition sparen. Für die neue Version werden nämlich zum Beispiel in rot 90 EUR (
Amazon), in weiß sogar 100 EUR (
Amazon) fällig.
Die einfache Version Bistro 11445 dagegen ist schon ab 70 EUR (
Amazon, Modell in Schwarz) zu haben.