Für wen eignet sich das Produkt?
Das auf die Produktion von Autoradios spezialisierte Traditionsunternehmen Blaupunkt gibt es seit dem Jahr 2016 nicht mehr – die Marke indes behauptet sich standhaft und entwickelt ein Eigenleben: Das Tablet Blaupunkt Atlantis 1001A ist eines der Geräte, das unter der Obhut eines Luxemburger Namensverwalters auf den Markt gekommen ist. Beim Entwurf der Konstruktionsrezeptur betätigt sich Schmalhans als Küchenmeister und unnachgiebige Sparsamkeit diktiert die Auswahl der Zutaten. Die Ausstattung genügt moderaten Anforderungen an die alltägliche multimediale Interaktion, wird aber anspruchsvollere Anwendungen und Aufgaben mit grafischem Schwerpunkt kaum meistern.
Stärken und SchwächenDie Programmausführung übernimmt ein eher exotischer Chipsatz der Einsteigerklasse. Ein so energieeffizient wie gemächlich arbeitender Vierkern-Prozessor bekommt nur ein Mindestmaß an Schützenhilfe von 1 Gigabyte Arbeitsspeicher. Die Kraftreserven mögen für gängige Aufgaben der multimedialen Kommunikation ausreichen; anspruchsvolle Anwendungen und Multitasking sollten demgegenüber außerhalb der Reichweite liegen. Dennoch verfügt die Plattform über den Vorzug der Konnektivität ins Mobilfunknetz, und zwei SIM-Steckplätze ermöglichen Telefonfunktionen und das Surfen im 3G-Netz. Zu den Opfern des Sparzwangs gehören das Display mit einer nicht mehr zeitgemäßen Bildschärfe und der winzige interne Speicher. Ob sich das sparsame technische Rüstzeug zumindest positiv auf die Akkulaufzeit auswirkt, lässt die Produktspezifikation offen.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer 10-Zoll-Tablet ist in der ersten Hälfte des Jahres 2016 auf den Markt gekommen und wird im Handel für Beträge zwischen etwa 120 und 150 Euro angeboten. Das Preisniveau signalisiert die Zugehörigkeit zur Einsteigerklasse deutlich – allerdings gibt es Konkurrenten mit vergleichbaren oder besseren Eigenschaften wie das Odys Space 10 plus 3G oder das Xido Z90 schon für weniger Geld.