Wer zu viel vom Steam Mop FSM1500 erwartet, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit herb enttäuscht von dem Dampfbesen sein. Denn das aus dem Hause Black & Decker stammende Reinigungsgerät ist nur für leichte Verschmutzungen gedacht beziehungsweise erfüllt seinen Zweck hauptsächlich dann, wenn der Boden regelmäßig gereinigt wird.
Kinderleichte Bedienung: Programme“ für jeden Bodenbelag
Ein großer Pluspunkt des Dampfbesens ist die kinderleichte Handhabung. Denn anstatt Dampfmenge und Temperatur selbst einstellen zu müssen, erledigt das Gerät für den Benutzer diese Aufgabe. Über ein Drehrad muss lediglich die Bodenart, die gerade gereinigt werden soll, ausgewählt werden (etwa Parkett, Stein, Fliesen oder Kunststoffböden). Außerdem ist der Steam Mop sehr leicht und mit einem flexiblen, um 180 Grad drehbaren Reinigungsfuß ausgestattet, weswegen er relativ leicht über (glatte) Böden geschoben werden kann. Probleme scheint es nur bei der Einstellung mit der geringsten Dampfmenge zu geben. In diesem Fall wird das Microfasertuch kaum feucht, der Kraftaufwand ist dementsprechend höher. Praktisch: Wird der Dampfbesen senkrecht geparkt, stellt er die Dampfproduktion sofort ein. Der Wassertank fasst einen halben Liter, was sich sehr wenig anhört. Der Wasserverbrauch pro Quadratmeter soll aber relativ niedrig sein, weswegen mit einer Füllung zwischen 20 und 40 Minuten geputzt werden kann. Zudem ist das Gerät nicht für größere Flächen vorgesehen. Der Reinigungsfuß zum Beispiel ist ziemlich schmal, der Zeitaufwand wäre also ziemlich groß.
Kritische Stimmen
Der Dampfbesen hat nicht nur zahlreiche positive Resonanz erfahren, sondern musste auch schon herbe Kritik einstecken. Eingetrocknete Flecken zum Beispiel schafft er häufig nicht, selbst wenn mehrmals über die Stelle gefahren wird. Außerdem kann es passieren, dass er unschöne Schlieren hinterlässt. Eine vorherige gründliche Reinigung des Bodens mit einem Staubsauger ist daher ein Muss. Der Griff schließlich scheint sich als beliebte Sollbruchstelle zu entpuppen, bei einigen Kunden ist er jedenfalls nach verhältnismäßig kurzer Zeit gebrochen. Übrigens: Wer sich einen Dampfbesen mit dem Ziel anschafft, Keime und Bakterien effektiv zu bekämpfen, muss nicht nur beim Modell von Black & Decker viel Geduld dafür mitbringen. Denn erst wenn eine Stelle bis zu einer Minute oder sogar länger „bedampft“ wird, werden diese Organismen außer Gefecht gesetzt. Für kleinere Stellen mag dieser Aufwand gerechtfertigt sein, große Flächen dagegen lassen sich mit einem Dampfbesen nur mit viel Zeit hygienisch reinigen.
Fazit
Der Steam Mop kann in einem Haushalt auf keinem Fall einen normalen Wischmop zu 100 Prozent ersetzen. Der Black & Decker bietet sich dafür an, leichte Verschmutzungen auf bequeme Art und Weise zu beseitigen, die Anschaffung empfiehlt sich außerdem, falls der Boden in kurzen Abständen, also etwa täglich, nass aufgezogen werden soll. Als sehr unpraktisch erweist sich allerdings der Tank, er muss, falls das Wasser nicht komplett aufgebraucht wurde, ausgeleert werden. Da er sich nicht abnehmen lässt, muss dazu das komplette Gerät, etwa über der Badewanne, umgekippt werden. Wer den Dampfbesen häufig benutzen möchte, sollte sich daher überlegen, ob das neuere Modell Steam Mop FSM 1610 von Black & Decker nicht die bessere Wahl wäre. Der Besen ist zwar doppelt so teuer – aktuell liegt er auf
Amazon bei rund 100 bis 110 EUR, das 1500-er-Modell bei 55 EUR (
Amazon). Dafür verfügt er über einen abnehmbaren Wassertank sowie eine Wasserstandanzeige, die die Handhabung merklich erleichtern.