Der Gehäusehersteller BitFenix, bekannt durch seine Prodigy-Reihe, wird nicht müde neue Produkte auf den Markt zu werfen. Mit dem Comrade erweitert das Unternehmen seine Produktpalette um einen günstigen Midi-Tower, der mit Premium-Features bei geringen Kosten (35 EUR) aufwarten will.
Design & Formfaktor
Beim Design orientiert man sich am derzeitigen Trend und setzt auf ein sehr dezentes Design in den Farben Artic White (mattes Weiß) und Midnight Black (mattes Schwarz). Das Stahlgehäuse mit Kunststofffront ist dabei mit einer Softouch Beschichtung ausgestattet. Bei den Ausmaßen von 185 x 428,55 x 470,5 mm (BxHxT) finden Mainboards in den Formfaktoren Mini-ITX, Micro-ATX sowie ATX Platz. Die Front schmückt ein Logo des Herstellers und die drei verdeckten 5,25-Zoll-Schächte. Im Inneren bietet der Festplattenkäfig Platz für drei 2,5- oder 3,5-Zoll-Festplatten. Während der Prozessorkühler eine maximale Bauhöhe von 160 Millimetern nicht überschreiten darf, hat die Grafikkarte rund 300 Millimeter Platz.Innenraum & Frontpanel
Hinter der schlichten Front lassen sich zwei 120-Millimeter-Lüfter anbringen, die von Staubfiltern geschützt werden. Ein weiterer Staubfilter befindet sich auf der Unterseite und verhindert, dass das Netzteil zusätzlichen Staub anzieht. Im Heck ist im Auslieferungszustand bereits ein 120-Millimeter-Ventilator integriert. Etwas unglücklich gewählt ist der Platz für das Frontpanel. Dieses befindet sich rechts unten an der Seite und ist somit nur effizient nutzbar, wenn der Rechner direkt links neben dem Nutzer steht. Auch einen externen 3,5-Zoll-Schacht für einen Cardreader hätte nicht die Welt gekostet. Es bietet einen USB 3.0-, einen USB 2.0-Eingang und zwei 3,5-Millimeter-Audiobuchsen. Sofern eine Wasserkühlung genutzt werden soll, findet man auf der Rückseite im oberen Bereich dafür geeignete Schlauchdurchführungen. Der Einbau der Festplatten erfordert keine Werkzeuge, die entsprechenden Laufwerke rasten einfach ein.Fazit
Gemessen an dem günstigen Kostenpunkt und der hochwertigen Verarbeitung ist es eine sinnvolle Alternative zum Sharkoon Vaya (32 EUR bei Amazon). In die gleiche Klasse fällt auch das BitFenix Merc Alpha (37 EUR bei Amazon). Bei diesem kann man allerdings die Festplatten nicht seitlich verbauen, was die Installation etwas fummelig macht.