Die Fokus-Gruppe eines Pulsoximeters sind nicht allein Patienten mit schlechter Gefäßdurchblutung. Sie rekrutiert sich vielmehr auch aus Sportlern, die ihre Leistungsdaten ermitteln wollen. Ein Pulsoximeter wie das von Beurer PO30 kombiniert die Messung der Pulsfrequenz mit der arteriellen Sauerstoffsättigung (SpO2) und kann wie im konkreten Fall überaus kompakt und zur Anwendung an einem einzigen Finger gebaut sein. Beurer-Pulsoximeter zeichnen sich durch einfacher Ablesbarkeit der ermittelten Werte aus – trotz bauartbedingt geringerem Platzbudget für Display und Tastenfeld.
PO30 vs. PO80
Das Beurer PO30 richtet sich nicht allein an starke Raucher und Patienten mit Herzinsuffizienz oder Asthma, sondern dehnt seinen Anwendungsspektrum auch auf den Leistungssport aus. Denn dem Bekunden des Herstellers zufolge ermöglicht es Messungen auch in großen Höhen, sodass etwa Bergsteiger, Skifahrer oder Sportflieger vom Gerät profitieren können. Leicht und klein ist es ohnehin, die Anwendung am Finger ist einfach und außerdem völlig schmerzfrei. Das Farbdisplay informiert klar lesbar über den aktuellen Pulswert und die Sauerstoffsättigung in Prozent, dabei stehen 6 Ansichtsperspektiven mit einstellbarer Helligkeit zur Verfügung. Den Unterschied zum Schwesternmodell PO80 begründet nur das Fehlen von Speicherplätzen und einer USB-Schnittstelle zur PC-Datenübertragung.Kritik an SpO2-Messabweichungen
Was die Präzision der ermittelten Werte betrifft, urteilt die Nutzerschaft allerdings eher skeptisch. Vergleichsmessungen mit zertifizierten Geräten hätten bis zu zweistellige Abweichungen ergeben, was jenseits dessen liege, was man einem Medizingerät für den Privatgebrauch noch zugestehen dürfe. Die Varianzen beträfen vor allem die Sauerstoffsättigung. Ohne diesen Fauxpas wäre das Gerät gut, vor allem arbeite es schnell und sei wie versprochen einfach in der Anwendung. Ehrenhalber sei erwähnt, dass der Diskurs sich unter gerade einmal zwei Nutzern auf Amazon abspielt, was nur begrenzt Rückschlüsse auf die tatsächliche Qualität des Gerätes zulässt. Für den Sportler wird es klar, für den Patienten mit einer Grunderkrankung hingegen nur bedingt zu empfehlen sein. Interessierte finden es für knapp 50 Euro beim Amazon.