Die Heizdecken des Ulmer Herstellers Beurer sind generell etwas teurer als die der Konkurrenz, erfüllen dafür aber ihren Zweck meist sehr gut. Diesen Eindruck bestätigt auch die HD90. Die Heizdecke fällt relativ groß aus, heizt ordentlich und ist dazu noch kuschelig-weich – allerdings besteht sie aus Kunstfaser, was vielleicht nicht jeden begeistern wird.
Ausstattung
Ein weiteres Kennzeichen der Heizdecken von Beurer ist ihr hoher Sicherheitsstandard – mit den Decken kann eigentlich nichts passieren. Sensoren messen die Temperatur und schalten die Decke gegebenenfalls ab, wenn es ihnen zu heiß wird, vor allem wenn die Decke „geknuddelt“ wird und sich dadurch die Heizstäbe sehr nahe kommen, ist diese Funktion sehr beruhigend. Darüber hinaus schaltet sich die Decke nach drei Stunden von alleine aus, anschließend muss der Schaler zuerst auf „Null“ gestellt werden, bevor eine neue Heizperiode gestartet werden kann – etwas umständlich vielleicht, aber auch dieser kleine Umweg dient allein der Sicherheit. Die Heizdrähte sind ferner so gut isoliert, dass die komplette Heizdecke, nach der Abnahme der elektrischen Zuleitung natürlich, in die Waschmaschine gesteckt und bei 30 Grad gewaschen werden kann – die bei anderen Modellen mögliche mühsame Handwäsche entfällt also. Wie Erfahrungsberichten zu entnehmen ist, überlebt eine Heizdecke von Beurer diese Prozedur übrigens unbeschadet, auch mehrere Male, was wiederum bedeutet, dass man sehr lange seine Freude an ihr hat.
Auch für lange Beine geeignet
Die Heizdecke ist 130 Zentimeter breit und 180 Zentimeter lang – man kann sich also sehr gut von oben bis unten in die Beurer einpacken, selbst wenn man lange Beine besitzt. Die beheizbare Fläche reicht allerdings, wie bei den meisten großen Heizdecken, nicht ganz an den Rand. Zur Auswahl stehen sechs Temperaturstufen, von denen jedoch meist, wie Kunden berichten, nur die beiden höchsten Verwendung finden. Wie nahezu alle Heizdecken wird nämlich auch die Beurer nicht allzu „heiß“, sondern nur angenehm warm – eine Vorsichtsmaßnahme, die Verbrennungen verhindern soll.
Material
Der Hersteller selbst bezeichnet das Material der Heizdecke als anschmiegsam, und tatsächlich, die Heizdecke soll relativ dünn ausfallen und sich daher leicht um den Körper wickeln lassen. Zudem wird sie von den meisten als außerordentlich weich und kuschelig beschrieben. Gefertigt wird sie allerdings aus Acrylfaser, ein Material, das nicht jedem sympathisch ist, bei Heizdecken jedoch sehr verbreitet ist – es gibt so gut wie keine Alternativen, weswegen in diesen sauren Apfel gebissen werden muss, wenn es vor dem TV wieder einmal zu kalt wird und eine zusätzliche Wärmequelle heiß ersehnt wird. In diesem Fall ist die Beurer mit hoher Wahrscheinlichkeit eine gute Lösung des Problems, weswegen auch die Anschaffungskosten von derzeit rund 75 EUR (
Amazon) kein ernsthafter Hindernisgrund darstellen sollten.