Die Acht spielte bei der Namensgebung des neuen Leise-PCs für Power-Grafik-User eine entscheidende Rolle. Gleich acht Monitore sollen sich in bester Auflösung mit der neuen Workstation verbinden lassen und für neue Auflösungswunder sorgen. Acht Kerne besitzt der AMD-Prozessor und acht GByte Arbeitsspeicher finden auf dem Mainboard ihren Platz.
Als Geräuschkulisse entsteht ein Pegel im Normalbetrieb von 0,3 Sone, was äußerst leise ist und ein dauerhaftes Arbeiten komfortabel macht. Hier wird der Hersteller seinem Namen gerecht. Sollte man auf den Gedanken kommen, sich im eigenen PC ähnlich viele Grafikkarten zu installieren, ist Vorsicht geboten. Nicht alle LowBudget-Grafikkarten erfüllen ihren Dienst nach Wunsch, wenn sie im Quad-SLU- oder CrossFire-Verbund angeordnet werden. So war es auch beim ersten Modell, das an die Redaktion der c’t geschickt wurde. Der Hersteller hatte vier Grafikkarten als XFX Radeon HD 6570 verbaut, die den Ansprüchen nicht entsprechen konnten. Grafikfehler und zu geringe Auflösungen am zweiten DVI-Port trübten das Gesamtbild. Erst eine Umrüstung auf Zotacs Nvidia GeForce GT 430 konnte für eine gewisse Abhilfe sorgen. Die Bildartefakte der Radeon-Karten traten bei den GT 430 nicht mehr auf, jedoch können diese pro Karte nur ein Anzeigegerät per Dual-Link-DVI ansteuern. Interessanter wäre die Ausstattung mit Eyefintiy-Radeon-Karten einer höheren Bauklasse gewesen. Damit könnte man bis zu sechs Bildschirme in bester Auflösung ansteuern und würde nicht für eine derartige Enge im System (Wärmeentwicklung) sorgen, wie es mit vier Grafikkarten und passiver Kühlung der Fall ist.
Auf dem Gigabyte GA-990FX-UD7 Mainboard wurde ein AMD FX-8120 Prozessor mit besagten acht Kernen und einem Takt von 3.100 MHz verbaut. Für die Kühlung ist dann ein großer Scythe Mugen 3 CPU-Kühler zuständig. Die acht GByte Arbeitsspeicher sind für eine Grafik-Workstation etwas tief gegriffen und könnten problemlos die doppelt Kapazität haben – DDR3-Speicher ist wirklich nicht teuer. Die Ausstattung wird mit einer ein TByte großen Festplatte und einem DVD-Brenner abgerundet.
Für einen 1.650,- teuren Arbeitsrechner, der in professionelle Umgebung eingesetzt wird, könnte man mehr erwarten, da das Konzept des Multi-Monitorbetriebs noch nicht ausgegoren ist und man mit einem Kompromiss leben (arbeiten) müsste.
-
- Erschienen: 10.04.2012 | Ausgabe: 9/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Für den Preis von 1650 Euro hätte der Hersteller auch ein oder zwei Grafikkarten von AMD mit Eyefinity-Unterstützung wählen können ... Gut gefiel uns beim Besser Leise 8X Pro PC die für einen Rechner mit Achtkern-Prozessor niedrige Lautstärke.“