Erst vor knapp einem Vierteljahr hat BenQ mit zwei neuen Bildschirm-Serien überrascht, die erstmals ein blickwinkelstabiles VA-Panel mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung kombinieren. Anfang 2011 zieht der Hersteller nun nach und kündigt mit dem EW2430 ein weiteres Modell der für den breiten Markt gedachten EW-Serie an. Die von BenQ eingesetzte Paneltechnik ihrerseits hat in den Business-Modellen der BL-Serie schon erfolgreich ihre ersten Tests hinter sich gebracht.
Dies bedeutet mit anderen Worten: Die neuen Monitore von BenQ lohnen, wie es den Anschein hat, tatsächlich den Kauf oder zumindest einen näheren Blick. Dieser wiederum wird umso schmackhafter gemacht, als die Bildschirme trotz des VA-Panels relativ günstig sind.
Während sich der EW2430 hinsichtlich der verbauten Technik wohl kaum vom bereits lieferbaren EW2420(H) unterscheiden dürfte, hat BenQ dafür etwas am Design geschraubt. Der Neue besitzt einen Standfuß in Metalloptik, gleich geblieben ist hingegen die Klavierlackoptik des Gehäuserahmens. Kunden, denen so viel Glanz unangenehm in die Augen sticht, können jedoch auf die Modelle der B-Serie ausweichen, die zudem mit ergonomischen Verstellmöglichkeiten brillieren.
In Tests wiederum hat sich die VA-/LED-Kombination nun schon zweimal gut geschlagen, konkret: beim BL2400PT, dem von Fachmagazinen eine gute Bildqualität sowie Blickwinkelstabilität bestätigt wird. Befürchtungen, wonach das VA-Panel zu langsam sein könnte für schnelle Bildinhalte, etwa bei Videos, haben sich nicht bestätigt. Eine genaue Einschätzung der Spieletauglichkeit der Technik wiederum, insbesondere durch ambitionierte Gamer, steht allerdings noch aus. Für den durchschnittlichen Multimedia-Einsatz hingegen können die VA-/LED-Bildschirme bedenkenlos verwendet werden – was übrigens auch die ersten Käufer bestätigen.
Wie schon erwähnt, ist besonders die Verkaufsstrategie von BenQ mehr als erfreulich. Der BenQ EW2420 zum Beispiel kann über Amazon derzeit für 250 Euro geordert werden, der in puncto Anschlüsse etwas dürftiger bestückte EW2420H kommt, ebenfalls auf Amazon, rund 20 Euro günstiger. Der eigentlich für den Business-Einsatz gedachte BenQ BL2400PT wiederum, den Klavierlackverächter sich einmal näher ansehen sollten, gibt es über Amazon für rund 250 Euro. Es ist demnach davon auszugehen, dass auch der neue EW2430 nur anfänglich leicht teurerer als seine Kollegen sein wird, aber sich sehr schnell auf ihr Niveau zubewegen wird.
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- Erschienen: 07.09.2011 | Ausgabe: 10/2011
- Details zum Test
Note:2,88
Preis/Leistung: „befriedigend“
„Plus: Sehr kurzer Inputlag.
Minus: Leicht spiegelnd; Nicht spieletauglich.“