Auch die von BenQ neu ins Leben gerufene EW-Serie soll mit Monitoren bestückt werde, die die LED-Technik für die Hintergrundbeleuchtung mit einem blickwinkelstabilen VA-Panel verbinden. Ersteres Familienmitglied wird der EW2420 sein. Der Monitor gleicht beinahe haargenau dem ebenfalls bereits angekündigten VW2420H, die Unterschiede sind nur minimal.
Größter Vorteil der VA-Panels gegenüber den normalerweise in den Monitoren für den Consumer Markt aus Kostengründen verbauten TN-Panels ist die Blickwinkelstabilität. Der EW2420 soll einen Blickwinkel von nahezu 180 Grad erreichen, das heißt, auch bei extremer Schräg- oder Untersicht auf den Bildschirm bleibt die Farbdarstellung homogen und verwischt/verblasst nicht. Dafür sind VA-Panels deutlich langsamer als TN-Panels. Für den EW2420 hat BenQ einen Grau-zu-Grau-Wechsel von 8 Millisekunden angekündigt, was Spieler eher davor abschrecken wird, sich für den Bildschirm zu interessieren. Der komplette Bildschirm Auf- und Abbau benötigt zusammen 25 Millisekunden.
Da die Reaktionszeit jedoch für zum Beispiel Videos ausreicht und der EW mit VGA, DVI sowie zweimal HDMI anschlusstechnisch top ausgestattet ist, dürfen sich auf der anderen Seite User, die ihren Bildschirm hauptsächlich für Multimediaanwendungen einsetzen, umso mehr freuen. Die Unterschiede zum VW2420H sind dabei, wie bereits erwähnt, eher marginal. So ist das Design leicht abweichend – in den Klavierlackrahmen ist eine silbern-schwarze Blende eingearbeitet, beim VW2420H ist der Standfuß etwas aufgehübscht –, und auch im Verbrauch liegt der EW etwas höher (trotz LEDs).
Im Übrigen jedoch punktet der EW2420 wie schon der VW2420H mit einem exorbitant hohen nativen, also echten Kontrast von 3.000 zu 1, der erwähnten Blickwinkelstabilität sowie den Vorzügen der LEDs: Sattes Schwarz und Weiß, prägnante Farben, hohe Detailtreue bei bewegten Bildern. Da der EW2420 jedoch für den breiten Markt gedacht ist, hat sich Benq bei der Preisgestaltung sehr zurückgehalten: Amazon (hier und hier) listet den ab 07. Oktober 2010 lieferbaren EW2420 für rund 270 Euro. Der BenQ BL2400PT wiederum kommt ebenfalls auf rund 270 Euro (Amazon).
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- Erschienen: 23.05.2011 | Ausgabe: 12/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Kennzeichen positiv: sehr hoher Kontrast, drei Digitaleingänge, USB-Hub, integrierte Lautsprecher.
Kennzeichen negativ: leichte Farbstiche in der Graustufenanzeige, lange Reaktionszeiten.“