BenQ E2200HD Test

Das Internetportal PC Games Hardware hat dem BenQ E220HD unterm Strich ein gutes Preis-Leistungsverhältnis attestiert. Der Monitor, so das Portal, eignet sich besonders für Multimedia-Anwendungen – eine potente Grafikkarte allerdings vorausgesetzt. Denn der E220HD löst nicht, wie ansonsten im 22-Zoll-Segment bisher üblich, mit 1.680 x 1.050 Pixeln auf, sondern bietet eine Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Damit ist der Monitor wie geschaffen für hochauflösende Videos, zumal die Darstellung im Kinoformat 16:9 erfolgt. Im Test von PCGH überstand der Monitor die Prüfung seiner Filmtauglichkeit ohne Beanstandungen.

Als Wert für die Reaktionsgeschwindigkeit gibt BenQ für den E220HD 2 Millisekunden an, was – wie in den meisten Fällen – werbetechnisch verständlich, aber doch leider etwas geschwindelt ist. PCGH jedenfalls hat einen realistischeren Wert von 27 Millisekunden gemessen. Doch auch mit dem faktischen Wert bleibt der Monitor voll spieletauglich. Als weiterer Pluspunkt ist noch der Stromverbrauch von unter 40 Watt (Standby: 2,4 Watt) hervorhebenswert.

Die Materialverarbeitung des mit Klavierlack aufgehübschten und auf einem soliden Standfuß stehenden Monitors ließ ebenfalls keine Wünsche offen. Dies ist umso bemerkenswerter, da der Monitor trotz seines Edel-Designs und der soliden Bauweise mit einem Preis um die 200 Euro zu den eher günstigeren Monitoren in diesem Segment zählt. Allerdings – und dies ist ein wenig ärgerlich – wird der E220HD ohne DVI- und HDMI-Kabel ausgeliefert, die den Preis dann doch noch etwas in die Höhe treiben. Doch unterm Strich bleibt er ein Monitor mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis für Multimedia-Fans, die gesteigerten Wert auf das Aussehen ihres TFTs legen.

Vor kurzem hatte BenQ bereits angekündigt, eine ganze Reihe von hochauflösenden TFTs im Format 16:9 auf den Markt zu bringen. Nach Herstellerangaben ist es nun bald soweit: Anfang Oktober 2008 wird der erste Monitor mit der Produktbezeichnung E2200HD ausgeliefert. Mit ihm haben die schwarzen Balken beim Betrachten von Filmen endlich ein Ende, da das Bild nicht mehr vom (bisher gebräuchlichen) 16:10-Format erst hoch- beziehungsweise umgerechnet werden muss. Der BenQ E2400HD mit einem Full-HD-Display von 21,5-Zoll besitzt daher auch nicht eine Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten, sondern nur noch von 1920 x 1080.

Aber auch in seiner sonstigen Ausstattung ist der BenQ E2200HD voll auf Multimedia-Anwendungen ausgerichtet. Neben dem obligatorischen analogen D-Sub-Eingang besitzt er noch eine DVI- sowie eine HDMI-Schnittstelle und kann deshalb als Endgerät für alle gebräuchlichen Multimedia-Peripheriegeräte eingesetzt werden. Hohe Auflösung sowie eine sehr gute Reaktionszeit wiederum empfehlen sich der Gamer-Klientel.

Und den aktuellen Preisrutsch im 22-Zoll-Segment? Nun, erfreulicherweise unterstützt BenQ diesen auch noch. Für den E2200HD veranschlagt das Unternehmen gerade einmal 189 Euro Auslieferungspreis. Da gibt es eigentlich kaum ein Halten mehr, die Weihnachtsvideos werden dieses Jahr vermutlich bei nicht wenigen auf einem BenQ-Monitor erstrahlen.