Für wen eignet sich das Produkt?
Genau genommen ist der Monitor BenQ BL2780 für seine Full-HD-Auflösung schon zu groß. Das 27-Zoll-Modell gehört zu den unspektakulären Einsteigergeräten und leidet klassentypisch unter einer mangelhaften Ergonomie. Ein unbeweglicher Standfuß erschwert die Ausrichtung an der individuellen Sitzhaltung und das ungünstige Verhältnis zwischen Bildgröße und Auflösung verstärkt das Problem der Handhabung zusätzlich. Die technische Leistung eignet sich für Allround-Einsätze zu Hause oder im mäßig anspruchsvollen Büroalltag. Professionelle grafische Arbeiten und performantes Gaming benötigen demgegenüber eine bessere Bild- und Farbqualität sowie ein höheres Tempo bei der Signalverarbeitung.
Stärken und SchwächenDie Produktqualität leidet am meisten unter ergonomischen Schwächen. Einerseits hat das sparsame Design für die Ausrichtung an der individuellen Sitzhaltung lediglich eine Neigefunktion zu bieten. Andererseits erzwingt die grenzwertige Bildschärfe die Wahl eines größeren Betrachtungsabstands. Die geringe Detailtiefe ergibt sich aus der Kombination des 27-Zoll-Displays mit der im Verhältnis zu gering bemessenen Full-HD-Auflösung. Bei der Verteilung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf der recht großen Bildfläche sinkt die Bildpunktdichte auf 82 ppi. Aus der Nähe betrachtet kann dabei ein grobkörniger Bildeindruck entstehen. Als Produktstärke erweist sich im Gegenzug die hohe Blickwinkelstabilität des IPS-Panels. Die Technologie räumt dem Betrachter einen großzügigen Bewegungsspielraum von 178 Grad für horizontale oder vertikale Abweichungen vom Bildmittelpunkt ein. Konturen und Farbqualität bleiben dabei unverändert erhalten.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer 27-Zoll-Monitor des taiwanischen Herstellers BenQ kommt als Allrounder der Einsteigerklasse auf den Markt und ist seit dem Spätherbst 2017 im Handel gelistet. Die Preisspanne für eine Online-Bestellung liegt zwischen knapp über 300 und etwas mehr als 330 Euro. Der etwas kompaktere Versionskollege BL2480 bringt für etwa 25 Prozent weniger Geld zwar ein kleineres 24-Zoll-Display, bei gleicher Auflösung aber eine bessere Bildschärfe mit. Mitbewerber mit großzügiger bemessener QHD-Auflösung gibt es immer wieder für Preise unterhalb der 300-Euro-Grenze – zurzeit beispielsweise bei Acer (ebenfalls mit sparsamer Ergonomie) oder bei Asus (mit umfassender Ergonomie).