Für wen eignet sich das Produkt?
Ob sich der AT108 wirklich in einem Orchester oder in einer Jazzband durchsetzen kann, wie es bei Thomann in der Produktbeschreibung deklariert wird, sei in Frage gestellt. Ganz klar erledigt der Ultratonic aber seine Aufgabe als Übungsverstärker mehr als ordentlich.
Stärken und SchwächenEine Leistung von 15 Watt bei einem 2-kanaligen Combo mit 8“ Speaker ist mehr als ausreichend, wenn es darum geht, in heimischen Gefilden zu üben oder im Mini-Band Kontext bei moderater Lautstärke die akustische Gitarre zu verstärken. Erfreulicherweise bietet der Ultracoustic dank des XLR-Eingangs auch die Möglichkeit, die Gitarre 2-kanalig abzunehmen, das heißt mit Mikro (XLR) und Tonabnehmersystem (DI-Eingang/ Klinke). Alternativ ließe sich auch die Stimme im Rahmen eines Singer/Songwriter Setups realisieren. Behringer hat den AT108 zu einem halben Röhrenverstärker getauft: „Authentischer Röhren-Sound durch VTC Virtual Tube Circuitry“. Ob dieses Feature überzeugt, muss man für sich selbst entscheiden. Wohlklingend ist der Zwerg bestimmt. Klassische Bedienelemente dürfen nicht fehlen, mit an Bord also: 3-Band EQ, Input für Zuspieler (Klinke) und Kopfhörereingang.
Preis-Leistungs-VerhältnisAlles in allem ein ordentlicher Einsteigeramp unter 100 Euro bei Amazon. Ob die virtuelle Röhre die Geheimwaffe ist oder doch besser durch sinnvolle Effekte wie Hall/ Reverb, Chorus etc. hätte ersetzt werden können, darüber lässt sich streiten.