Hätten Sie auf Anhieb vermutet, dass ein Kopfkissen mit „Wow“ im Produktnamen am unteren Ende der Notenskala landen kann? Das Beco-Modell mit dem Zusatz „Kochfest & Komfort“ bewies weder im Prüfpunkt Zustand der Füllung nach 10 Wäschen noch Optik nach 10 Wäschen viel Stehvermögen und enttäuschte gleich mehrfach: Es verlor stark an Volumen, die Innereien verklumpten und verirrten sich an Stellen, wo sie nicht hingehören. In der Waschprüfung veränderte sich das Kissen auch optisch stark, die Oberfläche wurde rau und das Etikett unleserlich. Dass es am Ende noch zu einem „ausreichenden“ Urteil reichte, lag am insgesamt guten Urteil Inhaltsstoffe.
Nur bei Antimon lag die Sache ein klein wenig anders. Wie bei fast allen Synthetik-Kissen im Öko-Test waren erhöhte Mengen des giftigen Halbmetalls nachweisbar, von dem man vermutet, dass es mit Polyester zusammenhängt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist für die Rückstände die Verbindung Antimontrioxid verantwortlich, die sich bei der Herstellung aus dem eingesetzten Katalysator bildet. Möchten Sie trotzdem bei Synthetik bleiben, kommen alternativ die Antimon-freien Kissen von Centa-Star oder Ikea in Betracht. Gänzlich vermeidbar sind vieler solcher Schadstoffe bei Naturfüllungen aus Biowolle oder Latex, auch wenn sie etwas teurer sind.
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- Erschienen: 30.04.2020 | Ausgabe: 5/2020
- Details zum Test
„ausreichend“
Stärken: niedriger Preis; vollständig bis 95 Grad waschbar.
Schwächen: besteht komplett aus Polyester; enthält erhöhte Mengen schädlichen Antimons; enthält umweltbelastende Weißmacher; nach 10 Wäschen wesentlich flacher, klumpiger und rauer, Etikett nicht mehr lesbar. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.