Der Audioexperte Bang & Olufsen hat mit dem Beocom 5 ein Schnurlostelefon ins Angebot aufgenommen, das sich dezidiert an Luxusverliebte richtet. Denn das technisch nicht sonderlich ambitionierte DECT-Modell kostet nicht weniger als 680 Euro – für den Normalverbraucher dürfte das die Grenzen des Geldbeutels sprengen. Hierbei zehrt das Beocom 5 maßgeblich vom Design- und Sound-Mythos Bang & Olufsen, denn das Telefon kombiniert zwar Festnetz- und VoIP-Fähigkeit miteinander, lässt es aber laut erster Testergebnisse an vielen Stellen maßgeblich an Bedienkomfort missen, der bei anderen DECT-Telefonen längst selbstverständlich ist. So mag zum Beispiel das Drehrad stylish aussehen, bei der Bedienung soll es dagegen eher umständlich sein.
Immerhin: Das 2 Zoll große Display lässt sich farblich an die Ausstattung und Stimmung des Zimmers angleichen, während das Mobilteil mit runden Voll-Duplex-Freisprech-Lautsprechern aufwarten kann, die einen kraftvollen und klaren Klang liefern sollen. Das Becom 5 speichert zudem über 400 Kontakte und ist damit auch hinsichtlich seiner Kontaktfreudigkeit in der Topliga angesiedelt. Trotzdem: Fast 700 Euro für ein DECT-Telefon? Sind das ein wenig Stil und vermeintlich besserer Klang wirklich wert?
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- Erschienen: 08.01.2010 | Ausgabe: 2/2010
- Details zum Test
„befriedigend“ (346 von 500 Punkten)
„Für Puristen, Designverliebte und Luxusanbeter ist die Nummer 5 eine konsequente Weiterentwicklung der Beocom-Linie, für Normalsterbliche ist es hingegen kaum vorstellbar, wie man knapp 700 Euro für ein DECT-Telefon ausgeben kann. Zumal das Gerät einiges an Bedienkomfort vermissen lässt, der bei herkömmlichen Modellen selbstverständlich ist.“