Dass selbsteinziehende Lockendreher keine Zukunftskonzepte sind, hat BaByliss schon vor zwei Jahren mit dem C1100E Curl Secret bewiesen. Auf der IFA 2015 haben die Franzosen sich erneut mit dem Thema Locken beschäftigt – ohnehin ihr liebstes Steckenpferd – und den Nachfolger C1100E Curl Secret Ionic präsentiert. Es sind tatsächlich federnde Locken, die aus der Kammer springen, und es klappt bei langem und kinnlangem Haar gleichermaßen gut. Dank Ionentechnik soll das Haar außerdem weicher und glänzender werden als ohne.
Zwei Temperaturstufen, drei Timer-Einstellungen
Das Prozedere ist schnell erledigt. Für einen ganzen Kopf benötigt man etwa 20 Minuten, wobei nicht wichtig ist, wie lang das Haar ist – eher schon die Dicke spielt eine Rolle. Denn offenbar kommt es darauf an, nicht zu dicke Haarpasses pro Drehvorgang abzutrennen, damit sich die Strähne dicht um die innere Heizspirale legen kann. Eine Keramikbeschichtung sorgt dort für gleichmäßige Wärmeverteilung, zwei Temperaturstufen für typengerechtes Styling – ergänzt um drei Timer-Einstellungen für wellig, locker oder definiert, je nach Lust und Laune. Das Ganze ist nicht nur eine optische, sondern auch eine technische Augenweide und funktioniert ohne Probleme.
Erkärt Ionentechnik die deutlich höhere Ausgabe?
Wie eigentlich immer beim Blick auf den Ionen-Bohei, bei dem man sich selten sicher sein kann, ob er nur Wohlfühlaspekte bedient oder tatsächlich die Mehrausgabe erklärt – im Fall des Curls Secret Ionic werden satte 150, bei Amazon derzeit nur 83 Euro und damit rund ein Drittel mehr als beim Vorgänger fällig – kann nicht geklärt werden. Vermutlich sind Ionen etwas, das ein gesteigertes Kundenbedürfnis den Herstellern in die To-Do-Listen diktiert, gleich welcher Gattung das Gerät nun angehört. Interessant dabei: Der einzige, einigermaßen plausibel erklärbare Nutzen der Ionentechnik ist weniger statische Aufladung des Haares – doch die wird beim C110E in der Ionenversion gerade nicht beworben.
09.09.2015