Für wen eignet sich das Produkt?
Sie haben noch einen Stapel Schallplatten zu Hause, die Sie eigentlich gerne einmal wieder anhören würden? Sie wollen sie aber nicht nur stationär und analog hören, sondern am liebsten auch digital genießen? Dann könnte ein USB-Plattenspieler wie der Auna TT-1201-USB eine Option für Sie sein. Dieser dient nicht nur als normaler Schallplattenspieler, sondern bietet gleichzeitig auch seine Dienste zur Digitalisierung von LPs an.
Stärken und SchwächenOptisch ist der Riemenplattenspieler, den es in Schwarz oder Silber gibt, an die DJ-Dreher angelehnt: Die Nadel ist blau beleuchtet, am Plattenteller befindet sich die Stroboskop-Markierung. Die Geschwindigkeit kann einfach über einen Schieberegler angepasst werden, der Pitchbereich liegt bei plus / minus zehn Prozent. Ein s-förmiger Tonarm und ein Tonabnehmer sind im Lieferumfang enthalten, ebenso eine Slipmat sowie die Staubschutzhaube. Zur präziseren Einstellung von Auflagegewicht gibt es ein verstellbares Gegengewicht. Die Bedienung ist dank Start-Stopp-Automatik einfach, selbst die Auswahl der Geschwindigkeit (33 und 45 U/min, 78 fehlt) ist mit einem Tastendruck erledigt. Lautsprecher sind bei diesem Modell nicht eingebaut, was klanglich in der Regel jedoch vorteilhaft ist. Über den Cinch-Ausgang an der Rückseite wird das Gerät an Mischpulte oder die Stereoanlage angeschlossen. Zur besseren Abkopplung vom Untergrund steht der Plattenspieler auf schockabsorbierenden Standfüßen. Die größte Stärke ist die USB-Schnittstelle: Dank der beigelegten Software können Sie mit PC oder MAC Ihre alten Schätze sichern und digitalisieren. Eine große Schwachstelle ist neben dem Verarbeitung und Material der Klang, der unter anderem aufgrund der Bauteile wie dem Tonabnehmer nicht in akzeptable Bereiche kommt.
Preis-Leistungs-VerhältnisInsbesondere Gelegenheitshörer schrecken vor dem Kauf eines Geräts in drei- oder vierstelligen Gefilden zurück. Mit rund 100 Euro, die der Auna TT-1201-USB je nach Farbe bei Amazon kostet, ist für viele die Schmerzgrenze erreicht. Das ist einerseits verständlich. Wenn man aber bedenkt, dass man für wenig mehr einen vernünftigen Einstiegsdreher wie den Elemental von Pro-Ject bekommt, bei dem sogar ein Ortofon-Tonabnehmer montiert ist, andererseits unvernünftig. Wenn Sie auf die USB-Geschichte verzichten können (es gibt schließlich andere Möglichkeiten zur Digitalisierung), sollten Sie sich den Kauf dieses Modells noch einmal überlegen.