Das Atlantic Home Collection Rex ist ein ungewöhnlich günstiges Boxspringbett, das viele seiner Besitzer zufriedenstellt: Statt wie üblich in dieser Preisregion ist seine Boxspringbox tatsächlich mit einem Stahlfedernetz gefüllt und nicht einfach nur leer; die zweite, oben aufliegende Matratze ist in allen verfügbaren Bettbreiten (140/180 x 200 cm) durchgehend gestaltet und die meisten schlafen in den ersten Wochen ganz königlich. Doch das Entzücken können nicht alle ganz teilen: Die Matratze sei wahlweise zu hart oder zu weich – je nach persönlichem Empfinden –, und was die Verarbeitungsqualität betrifft, hinterlässt es keinen nachhaltigen Eindruck. So lässt sich das Kopfteil nur locker an zwei Haken einhängen und könne dem Anlehndruck nur standhalten, wenn man es direkt an die Wand rücke. Erstaunlich nur, dass keiner der Käufer den Boxspringaufbau als solchen moniert: Weil die eigentliche, also obere Matratze des Rex ebenfalls aus Bonellfedern besteht und nicht wie gewohnt aus Taschenfedern, schwingt das Ganze bei jeder Bewegung flächig-elastisch mit und gibt nicht punktuell nach. Nur Taschenfedern bei der Obermatratze, so die gängige Ansicht zu hochwertigen Boxspringbetten, böten das, was guten Schlafkomfort ausmache: Punktelastizität mit einer besonderen Nachgiebigkeit nur dort, wo sie belastet werden. Das Rex ist demnach so etwas wie die Preiswertvariante bei Boxspringbetten – alles dran, aber alles in bescheidener Ausführung. Alternativen bieten der Anbieter mit den Modellen Marina (in drei Härtegraden) und Tilo, das Sie aber nur in einem mittleren bis weichen Härtegrad H2 bekommen können.
29.10.2019