Das Asus Rampage III Extreme ist insbesondere in der Draufsicht schön anzusehen – das Layout ist klar und übersichtlich in Rot und Schwarz gehalten, als wäre es von einem Architekten entworfen worden. Es entspricht zwar dem ATX-Form-Faktor, ist jedoch mit 30,5 x 26,9 Zentimetern riesig und passt noch lange nicht in jedes Gehäuse. Also vor dem Kauf messen und eventuell ein größeres Gehäuse gleich mitbestellen.
Bei den vier PCI-Slots, die vom Asus Rampage III Extreme angeboten werden würde eine volle Nutzung gewisse Probleme aufwerfen: Vier Grafikkarten mit 2-Slot-Belegung benötigen insgesamt 8 Slots auf der Rückseite – die meisten Gehäuse bieten jedoch nur 7 Slots an. Andererseits macht die volle Nutzung als 4-Way-SLI nur noch wenig Sinn, da die performance auf x8/x8/x8/x8 sinkt. Die Kombinationen x16/x16 und x16/x8/x8 machen dann schon eher Sinn und die Performance steht in Relation zum Anschaffungspreis von rund 350 Euro (bei amazon). Einige Käufer vermissen dabei auch die dedizierte Soundkarte und müssen mit einem Onboard-Chip Vorlieb nehmen, dessen Qualität etwas enttäuschen ist. Manch ein Käufer trauert dem Vorgänger-Modell nach, müsste dann aber Ausstattungsmerkmale wie USB 3.0 und SATA 6 per Zusatzkarte nachrüsten. Auch der zweite Gigabit LAN-Port wurde weggespart, was Asus-Freunde nicht gerade entzücken wird. Denn ab einer gewissen Preisklasse, und die ist automatisch beim Intel X58-Chipsatz gegeben, erwartet der Käufer auch einen kleinen Überfluss.
Für den unkritischen Computer-Enthusiasten und Asus-Fan ist das Asus Rampage III Extreme der Bringer und sein Geld immer Wert – andere Schrauber schauen sich gerne auf dem X58-Markt weiter um.
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- Erschienen: 03.11.2010 | Ausgabe: 12/2010
- Details zum Test
Note:1,45
Preis/Leistung: „mangelhaft“, „Top-Produkt“
„Plus: Sehr gut für Overclocking; 3D Mark Vantage mitgeliefert.
Minus: Sehr teuer.“