Gerade recht zum Weihnachtsgeschäft bringt Asus sein P6T Deluxe Mainboard mit dem neuen Intel X58-Chipsatz auf den Markt. Dieses Mainboard verfügt über den Sockeltyp LGA 1366 für Intel Quad-Core Prozessoren der Core i7-Serie. Asus bietet eine solide Basis für die Turbo-Fähigkeiten dieser neuen Prozessoren, die an verschiedenen Messpunkten der CPU Spannung, Stromstärke und Temperatur messen und entsprechend der im BIOS vorgegebenen TDP (Thermal Design Power ) den Takt anheben. So kommt ein Core i7 920 von einem Grundwert von 2,66 GHz auf 2,94 GHz ohne weiteren Schaden zu nehmen. Wie lange die Taktung anhält entscheidet dann die CPU alleine, wobei eine gute Zusammenarbeit mit der Hauptplatine unumgänglich ist.
Inzwischen scheint das Express Gate als Schnellstart-Betriebsumgebung und auch EPU, die hauseigene Energiespartechnologie, bei Asus Mainboards zur Standard-Ausstattung zu gehören. Deluxe steht ja für viel Ausstattung, die man hier auch finden kann: ein riesiges Kupfer-HeatPipe-Kühlsystem sorgt für leisen Betrieb, einen integrierten SAS-Controller, der für hochverfügbare Speicherlösungen sorgt, 3 PCI-Express-16-Slots, eine eSATA 3.0, 6 analoge Audio-Buchsen und 2 Gigabit LAN-Steckplätze. Besonders interessant ist das OC-Palm-Tool, welches über einen USB-Port angeschlossen wird und ein separates Übertakten (Overclocking) ermöglicht. Ohne BIOS-Modus oder eigenständiges Windows-Tool lassen sich die Spannungswerte in 0,02 Volt-Schritten anpassen – selbst eine Temperatur- und Lüfterüberwachung ist mit dem OC-Palm-Tool möglich.
Preislich wird sich das Asus P6T Deluxe wohl jenseits der 300 Euro Grenze bewegen, erste Preise mit OC-Palm-Tool liegen bei 330 Euro. Andere Anbieter werden bei ähnlicher Ausstattung auch nicht gerade billiger sein – aber braucht man das wirklich? Hohe Stabilität sollte man vor all den Ausstattungsschnickschnack setzen und das Board zu moderaten Preisen anbieten.
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- Erschienen: 02.03.2009 | Ausgabe: 6/2009
- Details zum Test
ohne Endnote
„... SAS-Controller, lange Bootzeit, Stromsparsoftware teilweise kontraproduktiv, Mini-Linux für integrierte SSD.“