Ist das Asus H110M-Plus für einen Gaming-PC empfehlenswert?
Für die Verwendung als Basis für einen günstigen Gaming-PC wirkt das H110M-Plus auf den ersten Blick durchaus attraktiv. Die ohnehin hohe Betriebstemperatur, die von einer mangelnden Kühlung der Spannungswandler herrührt, wird aber gerade bei der Nutzung leistungsstarker Mehrkernprozessoren schnell zum Problem. Dauerhaft hohe Temperaturen können zu einem frühen Hardware-Defekt führen.Der Einbau einer gamingtauglichen Grafikkarte führt außerdem dazu, dass mindestens ein weiterer PCI-Steckplatz aus Platzgründen nicht mehr nutzbar ist. Bei dickeren Grafikkarten sind sogar alle drei Steckplätze blockiert. Das Nachrüsten einer weiteren Grafikkarte oder Zusatzkarten (zum Beispiel für WLAN) wird dadurch verhindert.
Für den Arbeitsspeicher stehen nur zwei statt der üblichen vier Slots zur Verfügung. Immerhin wird hier schon der moderne DDR4-Speicher unterstützt.
Gibt es gute Alternativen zum Asus H110M-Plus?
Asus selber bietet hochwertigere Mainboards mit demselben Sockel im Micro-ATX-Formfaktor an. Sowohl das ROG Strix Z270G Gaming als auch das Maximus VIII Gene bieten eine deutlich besser Ausstattung und eine gute Kühlung, sind dafür aber auch deutlich teurer und eher für Enthusiasten gedacht.In der Preisklasse um 60 Euro herum sind gute Alternativen rar. Gigabyte hat aber mit dem GA-B150M-D3H ein Modell im Angebot, das vier RAM-Slots sowie günstiger positionierte PCI-Steckplätze bietet. Hier muss allerdings auf den modernen USB-3.1-Standard verzichtet werden.