Der Netbook-Markt bietet auf technischer Ebene wenig Raum für Exklusivität. Asus legt sein Hauptaugenmerk deshalb vorrangig auf Mobilität und Design. Das Eee PC 1015PW sticht durch seine gewagte Farbgestaltung und die interessante Oberflächengestaltung hervor.
Die bei Amazon angebotene Variante präsentiert sich in mattem Lila, optional ist das Netbook in Gold oder Pink zu haben. Um das Erscheinungsbild weiter aufzupeppen, hat Asus die Oberfläche mit einer extravaganten Wellen-Textur überzogen – das zieht nicht nur Blicke auf sich, sondern verhindert zusätzlich unangenehme Fingerabdrücke. Den mobilen Einsatz sichert ein 6 Zellen-Akku, der nach Herstellerangaben bis zu 10 Stunden durchhalten soll. Die tatsächliche Laufzeit unter normaler WLAN-Belastung (Surfen, Office-Anwendungen) dürfte zweifellos geringer sein, allerdings sind die EeePCs durchaus für ihre Ausdauer bekannt. Die baugleiche 1015PEM-Serie erreicht immerhin einen Wert von fast 7 Stunden.
In Sachen Ausstattung setzt der Hersteller auf die bekannten Minimal-Standards. Der Zweikerner Intel Atom N550 taktet mit 1,5 GHz und sichert mit 1 GByte RAM eine ausreichend schnelle Rechenleistung. Wer möchte, kann den Arbeitsspeicher auf bis zu 2 GByte erweitern. Im Prozessorkern steckt eine integrierte Intel GMA 3150 Grafikkarte, die für normale Netbook-Anwendungen (Youtube-Filme, E-Mails bearbeiten) vollkommen ausreicht. Anschlussseitig sind außerdem drei USB 2.0-Buchsen, ein SD- und MMC-kompatibler Kartenschacht sowie ein VGA-Eingang für größere Bildschirme mit an Bord. Die Netzwerkverbindung läuft über WLAN oder Bluetooth 3.0, ein UMTS-Modul darf man angesichts der geringen Kosten natürlich nicht erwarten.
Das Asus Eee PC 1015PW dürfte mit seinem knalligen Design vorrangig die Damenwelt ansprechen. Wer sich damit anfreunden kann, erhält für 329 Euro (Amazon) ein solide ausgestattetes Standard-Netbook mit ordentlicher Akkulaufzeit.
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- Erschienen: 07.09.2011 | Ausgabe: 10/2011
- Details zum Test
Note:1,86
Preis/Leistung: „befriedigend“
„Plus: Mattes LCD; Dank Ion spieletauglich.
Minus: LCD: Geringe Pixeldichte.“