Das Asus Eee Pad Transformer Prime hat als erstes Tablet am Markt mit dem neuen Quad-Core-Chipsatz Nvidia Tegra 3 einen gewaltigen Hype ausgelöst. Nicht ein Tag vergeht ohne eine Wasserstandsmeldung in den Medien, wann das Gerät nun wo eingeführt werden wird. Und in Foren rund um den Globus wird gebetet und gebettelt, das Tablet möge doch bitte sehr noch rechtzeitig zu Weihnachten 2011 in den Handel kommen. Leider werden nur die Amerikaner in diesen Genuss kommen.
Denn wie der Hersteller noch einmal auf seiner deutschen Facebook-Seite bestätigt hat, bleibt es hierzulande beim Starttermin Ende Dezember / Anfang Januar. Damit ist Acer Spekulationen entgegen getreten, wonach einige Händler angeblich noch vor Weihnachten mit ersten Chargen des Super-Tablets gerechnet hatten. Diese Versprechungen haben sich nun als ein wenig vollmundig erwiesen. Dabei ist auch festzuhalten: Acer selbst ist nichts vorzuwerfen. Das Unternehmen hatte von Anfang an von einem Marktstart zum Jahreswechsel gesprochen.
Auch, wenn nun die Hoffnungen zahlloser deutscher Android-Fans zerschlagen wurden, ist der verspätete Start vielleicht nicht einmal von großem Nachteil. Denn aktuellen Gerüchten zufolge kämpft Acer noch mit einem unerwartet schwachen WLAN-Empfang seines Tablets. So bleibt die Hoffnung, dass das Problem bis dahin noch erkannt und behoben werden kann – eventuell mit Hilfe eines dann bereits beim Verkauf eingespielten Software-Updates. Ferner soll bereits im Januar 2012 begonnen werden, das Gerät mit Android 4.0 auszustatten. Deutsche Käufer könnten also zu den ersten gehören, die nicht erst eigenhändig upgraden müssen, sondern ab Werk von Android 4.0 profitieren.
Das Asus Eee Pad Transformer Prime ist schließlich in mehrerer Hinsicht ein Novum: Als erstes Tablet soll es Android 4.0 einsetzen, als erstes auch den Quad-Core-Chipsatz von Nvidia bieten. Dieser arbeitet mit vier Prozessorkernen á 1,3 GHz Taktrate, die um einen Hilfskern mit 500 MHz ergänzt werden. Werden keine aufwendigen Rechenoperationen durchgeführt, schlummern die vier Hauptkerne und nur der Nebenkern arbeitet. Dies soll einen deutlich niedrigeren Stromverbrauch erzeugen.
Weitere Ausstattungsmerkmale des Prime sind 1 Gigabyte Arbeitsspeicher, ein 10,1 Zoll großes Display mit 1.280 x 800 Pixeln Auflösung und Gorillaglas-Schutz, eine 8-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Licht, eine 1,2-Megapixel-Kamera für die Videotelefonie sowie HDMI, WLAN nach 802.11 b/g/n und eine 3,5mm-Klinke. Zentrales Verkaufsargument ist ferner in der 32-Gigabyte-Version das mit ausgelieferte Laptop-Dock, welches als ansteckbare QWERTZ-Tastatur und Zusatzakku fungiert. Auf diese Weise wird aus dem Tablet-PC mit einem Steckvorgang ein kleines Notebook.
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- Erschienen: 02.01.2014 | Ausgabe: 2/2014 (Februar/März)
- Details zum Test
„gut“ (35 von 40 Punkten)
„Plus: Heller IPS-Bildschirm; Mit Dock in Notebook verwandelbar.
Minus: Kein 3G; GPS-Probleme.“