In puncto Performance darf man von der Asus Eee Box 1007 keine Wunderdinge erwarten. Der Grund: Mit an Bord ist lediglich ein simpler Intel Atom D410, der den Nettop nicht gerade in eine Leistungsmaschine verwandelt.
Der Prozessor verfügt über einen Kern, arbeitet mit einer Taktfrequenz von 1,66 GHz und eignet sich nur für simple Anwendungen. So können Anwender zweifellos durchs Internet surfen, Office-Dokumente bearbeiten oder Musik wiedergeben. Härtere Jobs hingegen benötigen erfahrungsgemäß viel Zeit, etwa die Umwandlung von Daten. Ebenfalls schwach ist die verbaute Grafik (Intel GMA 3150). Sie steckt direkt im Prozessor und macht bereits bei HD-Videos schlapp. Hinzu kommt, dass die maximale Auflösung nur bei 1.366 x 768 Bildpunkten liegt und externe digitale Anschlüsse (HDMI) überhaupt nicht unterstützt werden. Ein schwach bestückter Arbeitsspeicher (1 GByte) und eine 250 GByte große Festplatte runden die Hardware ab.
Was die Schnittstellen angeht, so findet man einen Steckplatz für verschiedene Speicherkarten (SD, SDHC, MMC), Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon, LAN und einen digitalen Audioausgang. Letzteren kann man nutzen, um Audiosignale in verlustfreier Qualität an ein HiFi-System zu transportieren. Hinzu kommen insgesamt sechs USB-Schnittstellen, von denen allerdings keine als zeitgemäße 3.0-Version ausgewiesen ist. Um flotte Datentransfers zu realisieren, gibt es dafür immerhin einen eSATA-Port. Ins World Wide Web geht der 2,7 Zentimeter flache und lediglich 1.170 Gramm schwere Nettop per WLAN nach 802.11 b/g/n, außerdem gehören eine Maus und eine Tastatur zum Lieferumfang.
Briefe schrieben, surfen, dazu einen Teil seiner Musik verwalten und abspielen – wer nicht mehr von einem Rechner erwartet, könnte mit der Asus Eee Box 1007 möglicherweise glücklich werden. Alle anderen zweifellos nicht. Amazon listet den Nettop derzeit für rund 300 EUR.
16.02.2012