„Plus: Temperaturgeregelte Lüfter; Geringe Lautstärke.
Minus: Extrem hohe HDD-Temperatur.“
Unser Fazit
10.10.2012
Arctic Cooling Silentium T11
Thema verfehlt, museumsreif
Der Hersteller hat bestimmt einen guten Namen unter IT-Kennern, die Lüfter und kleinere Kühleinheiten oder HDD-Gehäuse kaufen. Jedoch von PC-Gehäusen scheint man nichts zu verstehen. Es genügt in der heutigen Zeit nicht mehr, nur zwei leisere, geregelte Lüfter in einen Midi-Tower zu packen und diesem Produkt gleich den vielsagenden Namen Silentium zu verpassen, um den Anforderungen eines Silent-PCs gerecht zu werden.
Äußerlichkeiten und Ausstattung
Huch, ein PC-Gehäuse aus den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts! Diesen optischen Eindruck verursacht der T11 bei erster Betrachtung. Dieses Design war in der damaligen Zeit üblich, obwohl es schon deutlich schönere und funktionellere PC-Gehäuse gab. Das rundum simple und glatt gestaltete Äußere bietet keinerlei Blickfang oder Besonderheit. Die Kunststofffront teilt sich in vier große Einschübe für die optischen Laufwerke auf, das I/O-Panel mit zwei USB 2.0- und einem Headset-Port, den darunter befindlichen Power- und Reset-Buttons sowie ein paar horizontale Lüftungsschlitze. Immerhin kann man zwischen komplett schwarzen, komplett grauem, silberschwarzem und weißem Design wählen. Als Besonderheit zeigt die Herstellerseite eines der Seitenteile, das im oberen Bereich eine kleine Gitterstruktur zur Belüftung aufweist. Sicherlich mögen die beiden Artic F12TC-Lüfter im 120-Millimeter-Format recht leise arbeiten, zumal diese über eine temperaturgeregelte Drehzahlsteuerung verfügen. So ist einer der Lüfter in der Front montiert und der Zweite im Heck. Aber die Seitenteile machen einen dünnen und vibrationsfreudigen Eindruck.
Platzangebot
Bei Betrachtung des Innenraums fühlt man sich vom ersten Denkansatz bestätigt und kann jetzt mit Sicherheit behaupten, dass dieses PC-Gehäuse seit Mitte der 90er Jahre unverändert irgendwo in den Weiten Chinas produziert wird. Das Netzteil wird in traditioneller Art oben eingebaut und der Mainboard-Träger kennt weder eine Öffnung für die CPU-Backplate oder gar Durchlässe für ein sauberes Kabelmanagement. Letzteres ist aber wirklich nicht von Nöten, da es nicht viel zu managen gibt. Neben den bereits erwähnten vier frontalen Einschüben bleibt nur noch Platz für eine Festplatte, die in einem separaten 3,5-Zoll-Blech untergebracht werden kann. Scharfe Kanten an den Blechen erinnern an frühere, gelegentlich blutige PC-Basteleien.
Keine Kaufempfehlung
Auch wenn der Silentium T11 Case für nur 30 EUR angeboten wird, darf man an dieser Stelle vom Kauf abraten oder gleich ein Paket Pflaster als Dreingabe fordern. Silent-PCs existieren in einer anderen Welt.
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