Für die renommierte Fachzeitschrift ct ist das Gerät bis auf das App-Angebot einfach nur schlecht; der simple. zweckorientierte Nutzer, der, wie der Autor als freiberuflicher Journalist, nur seine wichtigen Daten unterwegs bearbeiten und ggf. versenden will, kann diese pauschale Abwertung freilich nicht so recht nachvollziehen. Für 79 Euro verfügt man, entsprechende App-Einrichtung vorausgesetzt, über einen fast vollwertigen Hosentaschencomputer, wenn auch zugegebenermaßen von Speicherkapazität und Geschwindigkeit her gesehen auf dem Stand der frühen 2000er Jahre. Aber man kann Texte editieren, Videos herunterladen, im Netz surfen, Mails bearbeiten und sich sogar mit ein paar bescheideneren Spielen entspannen, und vieles mehr.- Abträglich fand ich bei meinem Gerät nur, daß es im Gegensatz zur Behauptung des quick guides keinen USB-Stick erkennt, mithin offenbar über keine Host-Funktion verfügt oder aber über eine nur unzureichende Stromspeisung für externe USB-Geräte. So bleibt es eben bei der ansonsten unproblematischen Arbeit mit Micro-SD-Karten bis 32 GB. Was aber will man für 79 Euro mehr erwarten?
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Unser Fazit
04.02.2013
Arnova 7H G3
Leider weitestgehend unbrauchbar
Das Billigsegment um 100 Euro wird derzeit von einer ganzen Schwemme an billigen Tablets heimgesucht. Auch der französische Anbieter Archos hat mit dem Arnova 7H G3 ein entsprechendes Modell auf den Markt geworfen. Doch wer bislang die durchaus brauchbaren Preis-Leistungs-Kracher der G9- und G10-Familien gewohnt war, dürfte sich vom neuen Wurf definitiv mit Grausen abwenden. Nicht nur im Test der Profiredaktion der „c't“ hat sich dieses Tablet nicht bewähren können.
Veraltete Hardware im Inneren
Das erkennt man schon auf den ersten Blick an den technischen Eckdaten. Das Arnova 7H G3 arbeitet mit einem veralteten Cortex A8, der mit seinem einen Prozessorkern magere 1 GHz Taktrate bereitstellt. Der Arbeitsspeicher ist mit 512 Megabyte schlicht nicht mehr zeitgemäß, für Android 4.0 ist das die unterste Schmerzgrenze. Kein Wunder, dass Tester das Gerät als ruckelig bezeichnen und sich über endlosen Denksekunden beschweren. Doch das ist bei weitem nicht das Schlimmste an dem Gerät.
Display kaum zu gebrauchen
Die deutlichste Kritik erhält aber der Bildschirm. Dabei handelt es sich nämlich um einen herkömmlichen LCD ohne jede moderne Zusatztechnologie. Und das merkt man sofort: Die Tester zeigen sich ob der geringen Auflösung von 800 x 480 Pixeln, der enormen Blickwinkelabhängigkeit und der geringen Leuchtstärke überaus ernüchtert. Schon an normal hellen Tagen dürfte man mit gerademal 120 Candela ein Problem mit der Sonneneinstrahlung bekommen. Am Display wurde also extrem gespart.
Wenig Speicher, niedrige Akkulaufzeit
Doch auch der Rest des Tablets ist kaum einer Erwähnung wert. 4 Gigabyte Speicherplatz sind einfach unzeitgemäß, zumal davon abzüglich des Betriebssystems nur noch 2,8 Gigabyte für den Nutzer frei sind. Der Speicher kann zwar per microSD-Karte erweitert werden, doch das hilft bei vielen Apps nicht, die nach wie vor im inneren Speicher installiert werden müssen. Und auch die Akkulaufzeit wird von den Testern harsch kritisiert. Kurz: Es gibt eigentlich nicht ein Punkt, in welchem das Archos Arnova 7H G3 zu glänzen vermag. Schade, man ist von den Franzosen eigentlich anderes gewohnt.
von Janko
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Datenblatt
Arbeitsspeicher
1
GB
Der Arbeitsspeicher ist zu klein. Es kann zu Rucklern, Stabilitätsproblemen und langsamen App-Startzeiten kommen.
Speicherkapazität
4
GB
Das Tablet bietet wenig Speicherplatz. Im Durchschnitt bieten aktuelle Tablets 144 GB Kapazität.
Gewicht
270
g
Das Gerät zählt zu den leichtesten Tablets am Markt. Das aktuelle Durchschnittsgewicht beträgt 602 Gramm.
Aktualität
Vor 11 Jahren erschienen
Das Modell ist nicht mehr aktuell, im Schnitt verbleiben Tablets 3 Jahre am Markt.
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