Lang hat's gedauert: Der 2013 erschienene Mac Pro in der umstrittenen Abfalleimer-Optik wird endlich beerbt. Der 2019er Mac Pro besinnt sich zurück zu seinen Desktop-Tower-Wurzeln. Die klassische Bauform, die Apple trotzdem mit einem originellen Wabendesign aufhübscht, ermöglicht außerdem wieder den Einsatz von Standardkomponenten, sodass Sie beim etwaigen Nachrüsten mehr Freiheiten genießen als beim exotischen Vorgänger. Wie gehabt setzt Apple auf Intels Workstation-Prozessoren der Xeon-Reihe, die je nach Investitionswillen bis zu 24 Rechenkerne bieten können. Nicht nur beim Prozessor, sondern auch beim Speicher erlaubt der Konfigurator auf der Herstellerseite geradezu wahnwitzige Ausbaustufen. Die Aufpreise sind Apple-typisch sehr hoch. Unverschämt wird es aber nur beim Gehäuse: Für Standfüße mit Rädern verlangt Apple alleine 400 Dollar Aufpreis. Laut einem Test der Zeitschrift Mac & i liegen die Preise für Speicher, Prozessor und Co. rund ein Drittel über dem Niveau von vergleichbar ausgestatteten Windows-Workstations. Der Aufpreis könnte sich allerdings auszahlen, denn die eher eingeschränkte Auswahl an Komponenten macht den Mac Pro potenziell stabiler und zuverlässiger, da Apple so Hardware und Software besser aufeinander abstimmen kann. Die Medienproduktions-Software des Herstellers ist zudem im Profi-Bereich gefragt und nicht für Windows verfügbar. Hinzu kommt ein vorbildlicher Support.
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- Erschienen: 03.09.2020 | Ausgabe: 10/2020
- Details zum Test
Note:1,8
„Plus: leistungsstark, leise, herausragende Verarbeitung, Komponenten leicht austauschbar, schickes Design.
Minus: kein SDXC-Kartensteckplatz.“