Neben den neuen iPad Air und und iPad Mini Modellen bringt Apple in diesem Jahr auch noch einen neuen Mac Pro auf den Markt. Anders als bei seinem Vorgänger setzt der Hersteller diesmal auf ein radikal neues Design, doch auch die inneren Werte können sich sehen lassen. Allerdings ist es durch das neue Design nicht mehr möglich, das System selbst aufzurüsten.
Revolutionäres Design
Größte Neuerung bei der Mac Pro Serie ist das Gehäuse. Waren die Vorgänger bisher in einem normal üblichen Tower-Gehäuse auf den Markt gekommen, setzt der Hersteller nun auf ein miniaturisiertes Design auf Basis eines schwarzen Alu-Zylinders mit Klavierlacküberzug. Dabei ist er nur halb so hoch wie ein iMac. Die drei wichtigsten Komponenten in Form des Prozessors und bis zu zwei Grafikkarten sind in einem Dreieck angeordnet und fest verbaut.Keine Aufrüstung möglich
Diese Konstruktion hat zur Folge, dass der Kunde diese Bereiche nicht mehr selbst wechseln und aufrüsten kann, sondern dies vom Hersteller vornehmen lassen muss. Die Hoffnung vieler Kunden mit dem neuen Mac Pro ein Gerät zu haben, das erneut die Möglichkeit für viele Aufrüstungen bietet, hat sich demnach leider nicht erfüllt. Die PCI-Express Steckplätze fallen weg, ebenso ist kein Platz mehr um 2,5- bis 3,5-Zoll große Festplatten und optische Laufwerke zu verbauen. Auch die Unterstützung von Multiprozessoren ist nicht mehr gegeben. Somit bildet der Zylinder ein geschlossenes System, die einzigen Erweiterungen sind im Bereich des Arbeitsspeichers, bei der SSD und über externe Geräte möglich. An gleich sechs Thunderbolt 2 Schnittstellen lassen sich Festplatten und andere Peripherie anbinden. Allerdings sind diese Produkte noch immer Mangelware und meist sehr kostenintensiv.Für professionelle Anwender gedacht
Apple richtet sich mit den neuen Modellen an Kunden in der Musik-, Film- und Fotobranche. Verbaut werden aktuelle Intel Xeon E5-Prozessoren mit wahlweise vier, sechs, acht oder 12 Kernen und maximal 64 Gigabyte Arbeitsspeicher. Die grafische Darstellung wird von bis zu zwei AMD FirePro D700 Grafikchips verrichtet, die mit sechs Gigabyte GDDR5 Speicher bestückt sind. Gerade diese sind für Programme wie Adobe Premiere CS6, After Effects CS6 und auch Photoshop CS6 bestens geeignet und erlauben das Abspielen von unkomprimiertem 4K (Ultra HD) Videomaterial auf bis zu drei Bildschirmen. Als Festplatte kommt ein bis zu einem Terabyte großer Flash-Speicher zum Einsatz. Die Einstiegsversion mit einem Vierkern Prozessor, 12 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte großer Festplatte schlägt mit 2.999 EUR ein großes Loch in den Geldbeutel.Bis der neue Mac Pro im Dezember auf den Markt kommt vergehen noch einige Wochen. Das neue Design kann als revolutionär bezeichnet werden, die mangelnde Aufrüstbarkeit wird aber vielen Kunden sauer aufstoßen.