Kein Geld in der Tasche? Der Blick wandert sehnsüchtig zu all den schicken Tablets, mit denen Kollegen und Freunde bereits herumspielen? Kein Problem – zumindest, wenn man seine Ansprüche etwas zurückschrauben kann. Denn der Hardware-Hersteller AOC hat angekündigt, ein Pad für unter 200 US-Dollar (rund 145 Euro) auf den Markt bringen zu wollen. Als Experte für die Herstellung von LCD- und LED-Monitoren bringt das Unternehmen immerhin einige praktische Erfahrung mit – anders als viele andere Billigkonkurrenten, die derzeit wie die Pilze aus dem Boden schießen. Doch ob das für die Herstellung eines Tablet PCs wirklich ausreicht, werden erst noch kommende Tests zeigen müssen.
In jedem Fall sind bereits die technischen Daten des AOC Breeze bekannt. Und die zeigen eine eher durchwachsene Ausstattung, wie sie für diesen Preis aber auch gar nicht anders zu erwarten wäre. So arbeitet in dem Minicomputer ein 600-MHz-Prozessor, der allenfalls noch als Durchschnitt bezeichnet werden kann, Datenverbindungen sind nur per WLAN und da auch nur mit den älteren Standards 802.11 b+g möglich. Der interne Speicher beträgt 4 Gigabyte, kann aber per microSD-Karte erweitert werden. Ergänzt wird dies um einen USB-Anschluss, integrierte Lautsprecher und eine Schnittstelle für 3,5mm-Klinkenstecker. Der interne Akku mit 4.500 mAh Nennladung soll für 12 Stunden Audio- und 6 Stunden Video-Wiedergabe ausreichen.
Das Display sollte angesichts des Backgrounds von AOC zum besten gehören, was das Breeze bieten kann. Es besitzt die ungewöhnliche Bilddiagonale von 8 Zoll und eine Auflösung von 800 x 600 Pixeln. Ungewöhnlich ist auch das Design des Tablets: Als eines der ganz wenigen Android-Modelle am Markt besitzt es an der rechten Seite Hardware-Tasten. Leider besitzt es aber auch als eines der wenigen Geräte nur die veraltete Version 2.1. Kurz: Das AOC Breeze ist wahrlich nicht das schnellste Pferd im Stall. Wer hier zugreift, wird mit ordentlich Einschränkungen leben müssen.
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- Erschienen: 06.05.2011 | Ausgabe: Spezial Tablets & Smartphones (6/2011)
- Details zum Test
ohne Endnote
„Geringe Auflösung, wenig Speicher, dafür günstig: Vielleicht etwas für Gelegenheitsnutzer.“