Die AMD-Prozessoren mit der Endung G sind in ihrer Architektur eher an Notebook-Prozessoren angelehnt. Sie kommen daher vor allem dann infrage, wenn Energieeffizienz für Sie ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für ein CPU-Modell ist. Nachdem die 4000er-Generation nur Fertig-PCs und Notebooks vorbehalten war, liefert AMD mit dem Ryzen 7 5700G wieder ein frei im Handel erhältliches Modell. Das mit acht Kernen und 16 Threads bestückte Rechenherz hat nur eine TDP von schmalen 65 W, was angesichts der hohen Taktung bis hin zu 4,7 GHz durchaus beeindruckt. In Anwendungen lässt die CPU die Muskeln spielen und rückt bis auf wenige Prozentpunkte an den Ryzen 7 5800X heran. Da der Turbotakt bei längerer Last aber langsam gedrosselt wird, hat der klassische Desktop-Prozessor noch die Nase vorn. Die Architektur basiert noch auf PCI-Express 3.0, weshalb der 5700G auf aktuellen Platinen mit X570 und B550 Fehl am Platz wirkt, da dort der PCI-Express-4.0-Support mit dem 5700G flöten geht. Die Einschränkungen beim Speichertakt machen die CPU außerdem zu einer nicht allzu optimalen Wahl für Gaming-PCs. In einem Office-PC macht der Prozessor aber eine gute Figur.
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- Erschienen: 01.09.2021 | Ausgabe: 10/2021
- Details zum Test
Note:1,98
Preis/Leistung: „ausreichend“
„Plus: Schneller und effizienter CPU-Teil.
Minus: Veraltete Vega-Grafikeinheit.“