Der Ryzen 5 3600 konnte in seinem Erscheinungsjahr 2019 viele preisbewusste PC-Bastler:innen mit seinem guten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. Mit etwas Verspätung kommt nun der Nachfolger Ryzen 5 3600, der sich vom teureren Schwestermodell Ryzen 5 3600X durch eine etwas niedrigere Taktrate und einen geringeren Strombedarf unterscheidet. Der Sechskerner mit Hyperthreading tritt in direkte Konkurrenz zu Intels Preis-Leistungs-Hit Core i5 12400 und kann vor allem bei Games gut mit dem starken Konkurrenten mithalten. Der minimale Preisvorteil des Intel-Prozessors wird durch die etwas höheren Kosten für Intel-Mainboards ausgeglichen. Leider unterstützt der Ryzen 5 5600 noch nicht den DDR5-Standard für Arbeitsspeicher, was die Zukunftstauglichkeit mindert. Im Gegenzug lässt er sich aber auch auf älteren AMD-Mainboards einsetzen und ist eine gute Aufrüst-Option. Sein Takt-Nachteil gegenüber dem schnelleren Schwestermodell Ryzen 5 5600X lässt sich durch Übertaktung ausgleichen, was aber nur für PC-Profis empfehlenswert ist.
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- Erschienen: 04.11.2022 | Ausgabe: 12/2022
- Details zum Test
„gut“ (74 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „gut“
„... Der 5500er verfügt nur über PCIe 3.0, der Ryzen 5 5600 bietet PCIe 4.0. Wer also eine moderne Grafikkarte betreibt, zum Beispiel eine RTX 3050, könnte von einer schnelleren Datenanbindung profitieren. ... Aber beide CPUs zielen mit der RTX 3050 ein deutig auf Full-HD-Gaming ab, für WQHD genügt es nicht wirklich. PCIe 4.0 bringt also nicht den großen Unterschied.“