Für wen eignet sich das Produkt?
Der Name verrät es bereits demonstrativ: Das Amazon Fire richtet sich an die Kleinsten unter uns und soll Kinder sorgsam an die Nutzung moderner Technologien heranführen. Dazu gibt es eine Kindersicherung, die die Bildschirmzeiten begrenzt sowie Inhalte einschränkt, und einen Webbrowser, der ebenfalls die Inhalte kinderfreundlich selektiert. Und es gibt noch mehr Funktionen, mit denen die Eltern die Nutzung kontrollieren können.
Stärken und SchwächenNeben der sicherlich nicht sonderlich innovativen Idee der Kindersicherung und der Begrenzung von Nutzungszeiten bietet das Fire Kids Edition nämlich eine Kontrolle von Lernzielen. Die reine Zeitlimit-Funktionalität kann dabei um zusätzliche „softere“ Zugangsbeschränkungen erweitert werden – etwa „Erst lernen“. Wurde das tägliche Zeitlimit fürs Lernen noch nicht erreicht, bleibt solange der Zugriff auf Spiele und Cartoons blockiert – während man fürs Lernen ansonsten das Gerät ganz normal verwenden kann. Wie die meisten Kids-Tablets ist auch das Fire-Modell natürlich zusätzlich mit einem robusten Rahmen versehen, um Stürze überleben zu können. Nachteilig ist dagegen die selbst für ein Kinder-Tablet sehr magere technische Ausstattung, allem voran das wirklich grobe Display mit nur 1.024 x 600 Pixeln auf 7 Zoll Bilddiagonale.
Preis-Leistungs-Verhältnis171 ppi ist sehr schwacher Auflösungswert. Aber auch der betagte Quad-Core mit seinen 1,3 GHz Taktrate ist kein Ruhmesblatt, wenngleich das vermutlich bei Apps für Kindern eine untergeordnete Rolle spielt. Immerhin: Amazon hat den internen Speicher auf nunmehr 16 Gigabyte verdoppelt – zum gleichen Preis wie bisher. Und der liegt mit 120 Euro (Amazon) nicht sehr hoch, was viele der technischen Nachteile entschuldigt. Etwas hübscher dürfte das Display trotzdem langsam mal werden...