ALLY Explorer 18,5 Test

Seen und ruhige Flüsse sind das Revier des Ally 18,5. Zu den Stärken des Falt-Kanadiers gehören eine sehr hohe mögliche Zuladung, geringes eigenes Gewicht und Schnelligkeit. Das Boot ist mit diesen Eigenschaften prädestiniert für längere Reisen.

Aufgebaut in 20 bis 30 Minuten

Der Kanadier wird mit zwei Trappersitzen geliefert, kann aber auch von maximal vier Personen genutzt werden. Die Teile, aus denen sich der Kanadier zusammensetzt, bestehen im wesentlichen aus einer robusten, glasfaserverstärkten PVC-Haut sowie einem Aluminiumgerippe, das zusammengesteckt wird. Mit hinreichender Erfahrung ist der Aufbau nach etwa 20 bis 30 Minuten abgeschlossen. Die Länge beträgt dann 5,58 Meter, die Breite 91 Zentimeter. Für ein Boot mit diesen Abmessungen ist der Ally 18,5 erstaunlich leicht: Er wiegt gerade einmal 22,5 Kilogramm. Hineinladen kann man stattliche 425 Kilogramm. Unternimmt man eine Tour mit zwei bis drei Personen, dann ist die Mitnahme von viel Gepäck folglich kein Problem. Als Zubehör ist eine Spritzdecke mit vier Öffnungen erhältlich, mit der Insassen und Ladung vor schlechtem Wetter geschützt werden können. Zwar fühlt sich das Boot auf großen, ruhigen Gewässern zu Hause, wie sie in Skandinavien zu finden sind, es ist aber dank seines verstärkten Bodens aber robust genug, um auch Wildwasserpassagen unbeschadet hinter sich zu bringen.

Mäßige Wendigkeit

Der Ally 18,5-Faltkanaider genießt unter Kanuten einen guten Ruf als problemloses, flexibles Familienboot für die große Tour. Beeindruckende Wendigkeit sollte man allerdings angesichts der Größe und Bauart nicht erwarten. Bei der Verarbeitung wurde die Qualität einiger Plastikteile am Gestänge bemängelt. Das Kanu ist in den Farben Grün und Rot für rund 2000 EUR im Fachhandel erhältlich.