Mit dem QUIGG Vakuum-Folienschweißgerät hat der Lebensmittel-Discounter ALDI ab dem 14. März 2011 wieder einmal ein ausgesprochen kostengünstiges Haushaltsgerät im Angebot. Für nicht einmal 27 Euro erhält der Kunde ein Gerät, mit dem er schnell und einfach Lebensmittel luftdicht in Plastikbeuteln einschweißen kann, um so deren Haltbarkeit zu erhöhen und den gefürchteten Gefrierbrand beim Einfrieren zu verhindern. So günstig sind am Markt derzeit nur eine Handvoll Geräte, die dann zudem auf eine integrierte Vakuumpumpe meist verzichten. Denn der QUIGG-Folienschweißer versiegelt die Beutel nicht nur einfach luftdicht, sondern saugt bei diesem Vorgang gleich noch im Beutel verbliebene Luft ab.
Laut Werbung soll es sich dabei um eine „extra starke Vakuum-Pumpe“ handeln. Allerdings besitzt das Gerät nur 150 Watt Leistungsaufnahme und positioniert sich damit im unteren Mittelfeld der Folienschweißgeräte. Es ist also anzunehmen, dass die Werbung hier wieder einmal etwas optimistisch ist: In der Regel kann mit Geräten in dieser Leistungsklasse kein echtes Vakuum erzeugt werden. Es wird lediglich die Masse der Luft abgesaugt, damit der Beutel anschließend beim Verstauen weniger Platz wegnimmt.
Aber auch das hat bereits eine Menge Vorteile, interessierte Käufer sollten nur nicht von der irrigen Annahme eines echten Vakuums ausgehen. Dafür aber kann das QUIGG-Gerät mit einer besonders einfachen Bedienung punkten. Denn während der Nutzer bei anderen Billiggeräten die Beutel erst selbst abschweißen und dann erneut zum Versiegeln einlegen muss, soll das bei diesem Modell hier automatisch geschehen. Laut „Haushaltselektronik.de“ werde das Gerät einfach eingeschaltet und melde per Kontrollleuchte, wenn es einsatzbereit sei. Anschließend würden die Lebensmittel in die Folie gepackt und das Gerät geschlossen. Daraufhin werde dem Beutel die Luft entzogen und ein Folienschneider trennte den Beutel vollautomatisch von der Rolle ab, die sich im Gerät befindet.
Wer damit leben kann, dass das Vakuum-Folienschweißgerät kein echtes Vakuum erzeugt, dürfte also im QUIGG zumindest ein einfach zu bedienendes Modell gefunden haben – etwas, was man von vielen Konkurrenzprodukten nicht behaupten kann.
09.03.2011