Standby-Effizienz (0,5/1/2 W): „zufriedenstellend“ / „zufriedenstellend“ / „gut“;
Effizienz bei Schwachlast: „zufriedenstellend“;
Effizienz bei 20/50/100% Last: „zufriedenstellend“ / „zufriedenstellend“ / „schlecht“;
Störimmunität: durchgefallen;
Geräusch bei Schwachlast: „sehr gut“;
Geräusch bei 20/50/100% Last: „sehr gut“/ „gut“ / „zufriedenstellend“.
Unser Fazit
31.01.2013
Aerocool VP-650 (650W) 80 + (VP-650)
Zu viele Schwachstellen
Auch wenn bei vielen Herstellern der Begriff Value für Einstiegslevel steht, sollte man auch von einem Netzteil im unteren Bereich ein gewisses Maß an Stabilität und Störimmunität erwarten können, zumal das VP-650 bei amazon schon stolze 67 EUR kosten soll. Die von den Technikern der c’t nachgewiesenen Schwachstellen des schwarzen Stromversorgers wurden durch eine ausgiebige Überprüfung bei xbitlabs.com bestätigt und sehr schön grafisch dargestellt. Somit kann es gleich vorwegnehmen, dass das VP-650 deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Mängel
Da das Netzteil aus der Value-Serie ohnehin kein 80 Plus Zertifikat vorweisen kann, verwundert der geringe Wirkungsgrad von nur 77 Prozent unter Volllast nicht sonderlich. Interessant ist jedoch, dass beide Warenmuster unter Belastung nach 15 Minuten komplett abschalteten und sich auch nach einer Abkühlung nicht wiederbeleben ließen. Hinzu kommt, dass die Stützzeit deutlich zu kurz bemessen ist, was auf eine zu sparsame Bestückung schließen lässt. Bei xbitlabs.com werden die Schwächen der +3,3 und +5 Volt Leitungen grafisch sehr schön dargestellt, die insbesondere unter geringer und sehr hoher Last auftraten. Aber auch die so wichtige 12-Volt-Schiene kann nicht mit der gewünschten Stabilität überzeugen.
Technische Ausstattung
Der 120 Millimeter große Lüfter arbeitet bis zur halben Volllast sehr leise und erzeugt lediglich 1,1 Sone, die sich bei voller Umdrehungszahl auf 2,8 Sone anheben, aber vollkommen in Ordnung sind. Die beiden 12-Volt-Schienen sind mit je 22 Ampere belastbar und auf den beiden schwächeren Leitungen sind bis 24 Ampere zulässig. Die Verkabelung erfolgt non-modular und bietet nur begrenzte Anschlussmöglichkeiten. Zwar sind zwei PCI-Express-Kabel mit den 6+2-Steckern vorhanden, jedoch lassen die drei SATA-Stränge mit nur zwei Anschlüssen sehr zu wünschen übrig. Da trösten die vielen Molex-Stecker auch nicht sonderlich hinweg.
Unterm Strich
Auch wenn das Einstiegslevel der Value Serie nicht allzu viel zu bieten hat, muss man vom Hersteller mehr Stabilität fordern. Mit dem VP-650 kann man sicherlich nicht gegen die allgemeinstarke Konkurrenz antreten.
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