Das taiwanische Unternehmen Aerocool bringt mit dem QS-101 ein neues kompaktes Gehäuse auf den Markt. Es soll in erster Linie Liebhaber von kompakten Gehäusen ansprechen und kann dank variablen Standfuß horizontal oder vertikal betrieben werden.
Optik und Abmessunen
In verschiedenen Farben erhältlich fällt vor allem die rote Variante ins Auge. Die „Red“-Edition misst 100 x 300 x 415 Millimeter und bringt knapp 2,5 Kilogramm Nettogewicht auf die Waage. Während Seitenteile und das Heck in Schwarz gehalten sind, ist die Front mit einem schicken matten Rot ausgekleidet. Im unteren Bereich ist ein 5,25-Zoll-Einschubschacht für optische Laufwerke angebracht. Knapp darüber sitzt das Frontpanel mit zwei USB 3.0-Ports und den obligatorischen Audio-Anschlüssen für Mikrofon und Kopfhörer.
Kühlung
Um die Kühlung kümmert sich ein einzelner 80-mm-Lüfter mit einer Maximaldrehzahl von 1.600 Umdrehungen pro Minute im Deckel. Bei einem Luftdurchsatz von 49 m³/h entwickelt sich eine Lautstärke von 21,6 Dezibel. Alternativ kann hier ein 120-mm-Modell eingesetzt werden. Dies würde sich anbieten, wenn das Gehäuse für Gaming-Hardware genutzt werden soll. Denn die entstehende Abwärme kann dann schneller abgeleitet werden. Weitere Öffnungen im Seitenteil und im Deckel führen dem maximal 80 mm hohen Prozessorkühler Frischluft zu. Das SFX-Netzteil wird in der Front verbaut und entfernt Warmluft über ein Meshgitter direkt aus dem Gehäuse.
Innenraum und Anwendungsgebiete
Der Innenraum ist vollständig lackiert und nimmt bis zu vier Erweiterungskarten im Low-Profile-Format auf. Diese dürfen eine Länge von 240 Millimetern nicht überstiegen. Daneben haben noch zwei Festplatten im 2,5- oder 3,5-Zoll-Format Platz. Sofern man auf das optische Laufwerk verzichten kann, wird der Platz von zwei weiteren Datenträgern ausgefüllt. Für Computerspieler ist das Gehäuse durch die eingeschränkte Kühlmöglichkeit eher nicht geeignet. Sinnvoll wäre eine Verwendung als platzsparender Office- und Multimedia-PC. In Verbindung mit einer potenten AMD APU und gescheiten TV-Karte würde sich ein guter HTPC basteln lassen.
Ausblick
Gemessen an dem angepeilten Verkaufspreis von rund 25 Euro gibt es wenig zu meckern. Für leistungsstarke Systeme dürfte der einzelne Lüfterplatz zu wenig sein, aber HTPCs sind damit durchaus möglich. Der im Lieferumfang enthaltene Standfuß erlaubt eine variable Verwendung des Gehäuses.
05.05.2014