Fast alles ist relativ klein ausgefallen beim Rapido AF 4103, und trotzdem erfüllt das Gerät seinen Zweck. Denn der handliche Akkusauger aus dem Hause AEG mag zwar nur eine kurze Laufzeit haben, und auch der Akku selbst gehört nicht gerade zu den stärkeren Modellen. Für die Beseitigung von Staub, Schmutz, Krümel sowie Haare oder das kurze Aussaugen der Polster im Auto reicht die Saugleistung des AEG aber allemal aus.
Schwächstes Glied in der Kette
Der Hersteller bietet in seinem Sortiment an Handstaubsaugern gleich mehrere Modelle der Rapido-Serie an, von denen der 4103er das schwächste Glied in der Kette darstellt – so stellt sich die Lage jedenfalls auf dem Papier dar. Der Akku ist lediglich 3,6 Volt stark, beim nächstgrößeren Modelle AG4104 sind es schon 4,8, beim AG4106 sogar 7,2 Volt. Doch dies scheint im Alltag keine allzu großen Abstriche nach sich zu ziehen. Die Akkulaufzeit zum Beispiel ist beim 4106er lediglich zwei Minuten länger, und auch in den Kundenrezensionen ist nichts davon zu lesen, dass sich das kleinste Modell während der Arbeit zickig anstellt. Ganz im Gegenteil sogar. Selbst Tierhaare sammelt er von der Couch auf, wie in den Erfahrungsberichten zu lesen ist. Da der Akkusauger außerdem keinen Staubbeutel besitzt, sondern einen Behälter, nimmt die Saugleistung selbst auch gegen Ende hin, also bei einem fast vollen Staubbehälter, so gut wie nicht ab.
Kompakt und bedienerfreundlich
Maximal 500 Milliliter Staub und Schmutz sammelt der AEG auf, für ein Gerät seiner Klasse ist dies eine sehr ordentliche Menge – nicht alles ist eben klein ausgefallen. Das Netto-Gewicht soll laut Hersteller bei knapp 1,3 Kilogramm liegen, sollten die Arme trotzdem vorzeitig erlahmen, kann der Akkusauger ohne Bedenken über Möbel und Polster gerollt werden – die beiden Fronträder fallen nämlich weich aus und schonen damit die Oberflächen, sogar von eher empfindlichen Möbeln. Nach spätestens zehn Minuten muss der kleine handliche Haushaltshelfer allerdings unbedingt wieder auf die Ladestation, die sich übrigens praktischerweise an einer Wand montieren lässt. Die Akkuleistung könnte daher beim kompletten Aussaugen eines Autos etwas knapp werden, dass sich das Gerät aber prinzipiell dafür eignet, steht außer Frage.
Vernünftige Wahl
Alles in allem betrachtet, scheint der Akkusauger eine vernünftige Wahl zu sein. Schnell bei der Hand, unkompliziert zu handhaben – der Staubbehälter lässt sich zum Beispiel auch bequem aussaugen – und stark genug für die Reinigung kleinerer Flächen zwischendurch, hat er sich bislang bei seinen Besitzern nur Freunde gemacht. Zu haben ist er aktuell für moderate 38 EUR (
Amazon). Die größte Konkurrenz droht ihm daher aus dem eigenen Stall, denn
der AEG Rapido AG4104 ist mit 40 bis 45 EUR (
Amazon) nur unwesentlich teurer, während
für die längere Akkulaufzeit des AEG Rapido AG4106 merklich tiefer in die Tasche gegriffen werden muss: 62 EUR (
Amazon). Wer wiederum in puncto Akku spürbar mehr Leistung sowie eine deutlich längere Laufzeit wünscht, sollte sich den
AEG Rapido AG4112 näher ansehen, der für 71 EUR (
Amazon) den Besitzer wechselt.