Highend-Edelstahlmodell mit Schönheitsfehlern aus Plastik
Der EWA 7800 lässt keine Zweifel daran aufkommen, dass er mit Fug und Recht Teil der „Premium Line“ des Herstellers AEG ist. Der Wasserkocher strotzt nur so vor Sonderfunktionen, die weit über dem Durchschnitt liegen, und ist darüber hinaus in ein formschönes, hochwertiges Gehäuse aus Edelstahl gekleidet – das allerdings leider auch die einzigen Schönheitsfehler des Geräts besitzt.
Temperaturvorwahl, Warmhaltefunktion & Co
Auf der Basisstation sind ein LC-Display sowie diverse Tasten angebracht, die die technische Aufrüstung des Wasserkochers sofort in die Augen stechen lassen. Doch während die Anzeige der aktuellen Wassertemperatur noch als überflüssiges Gimmick betrachtet werden kann, kann dies von den Temperaturstufen, die vorab ausgewählt werden können, nicht gesagt werden. Sie starten bei 50 Grad, womit der AEG die meisten Konkurrenten überflügelt, da für gewöhnlich 70 Grad Standard für diese Funktion sind, und umfasst insgesamt acht Stufen. Auf einigen von ihnen zeigt das Display sogar an, für welche Teesorte die ausgewählte Temperatur ideal ist. Kaffeetrinker wiederum, die ihren Muntermacher per Hand aufbrühen, werden sich über die 95-Grad-Stufe freuen, da diese Temperatur als ideal für diesen Zweck gilt. Über eine weitere Taste kann der AEG ferner dazu bewogen werden, die Temperatur nach dem Aufheizen so lange zu halten, bis das Wasser tatsächlich benötigt wird. Eine hohen Praxisnutzen hat außerdem die „OneCup Turbo“-Funktion. Wie der Namen schon sagt, erhitzt sie eine Tasse beziehungsweise eine kleine Menge Wasser besonders schnell, was nicht bei jedem Wasserkocher möglich ist. Bei vielen übersteigt nämlich die Mindestfüllmenge dieses Maß deutlich. Auf den ersten Blick eher unscheinbar, aber in der Praxis trotzdem sehr wichtig, ist schließlich auch die Abschaltautomatik, sobald der Kocher von der Basisstation entnommen wird. Was sich wie eigentlich selbstverständlich anhört, ist jedoch noch lange nicht Standard bei allen Geräten.
Fazit
Der Funktionsumfang des AEG übersteigt ohne Zweifel die Norm, wobei jede Funktion tatsächlich einen Mehrwert bietet. Leider jedoch wurde die Ausführung in Edelstahl nicht konsequent durchgehalten, der Deckel sowie die in den Griff eingearbeitete Wasserstandanzeige bestehen nämlich aus Plastik. Diese beiden Bauteile werden daher etlichen Verbrauchern mit Sicherheit sauer aufstoßen, denn Plastik als Material für Wasserkocher ist mächtig in Verruf geraten – obwohl bislang jedenfalls die befürchtete Abgabe von Schadstoffen ins heiße Wasser nicht nachgewiesen werden konnte. Edelstahlkocher liegen daher aktuell schwer im Trend, und nicht wenige Verbraucher sind in dieser Hinsicht Puristen und bemängeln das kleinste Bauteil aus Plastik als Schönheitsfehler. Wasserkocher aus 100 Prozent Edelstahl sind allerdings eine extrem rare Seltenheit, in der Regel muss man sich mit den Plastikbauteilen abfinden – so wie eben auch beim AEG, der momentan für die recht stolze Summen von rund 100 EUR (Amazon) zu haben ist.
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