Nähmaschinen des Unternehmens AEG haben im Allgemeinen einen mäßigen Ruf, handelt es sich doch längst nicht mehr um eine Traditionsmarke. Seit dem Jahr 1996 wird die Marke nur noch von Lizenznehmern geführt. Auch das Modell NM 376 scheint das zu bestätigen. Die Freiarmnähmaschine soll das Einsteigersegment bedienen und ist mit knapp 80 Euro (Amazon) entsprechend niedrig ausgepreist. Dafür muss der Kunde aber mit einigen Haken leben können.
Ausstattungsmerkmale
Grundsätzlich ist die AEG 376 eine interessante Nähmaschine für Anfänger: Zur Auswahl stehen 26 Nähprogramme einschließlich der wichtigsten Nutzstiche für alle in einem Haushalt anfallenden Reparatur- und Änderungsarbeiten. Knopflöcher lassen sich wie üblich vierstufig arbeiten, ein Rückwärtsgang erleichtert das Vernähen und ein elastischer Zickzackstich versäubert Dehnbares wie Jersey oder Fleece. Die Stichauswahl erfolgt per Drehrad, die Stichlänge kann von 0 bis 4 Millimeter eingestellt werden. Üblich für das Einsteigersegment auch der automatische Nähfußdruck, hinter dem sich nichts anderes verbirgt als der Umstand, dass man ihn leider nicht manuell einstellen kann.
Jeans nur bei dünnem Stoff
Der Oberfaden reiße häufig, das Nähen verschiedener Stoffarten sei mühsam, zumindest seien die Nähergebnisse nicht immer befriedigend, so der Tenor der Nutzermeinungen. Auch wird von einem typischen Unterfadenproblem der AEG-Nähmaschinen generell berichtet, das sich im Falle der 376 ebenfalls zeige. Wenngleich die Fadenspannung einstellbar sei, könne man hiervon nicht wirklich profitieren – immerhin richte sich das Konzept an Anfänger, die damit in der Regel überfordert seien. Auch das nur mittlere Verarbeitungsniveau sei ein altbekanntes Problem vieler AEG-Modelle, zu viele Teile fallen durch Plastikausführung auf. Mit dünnem Jeansstoff komme sie gerade noch zurecht, bei stärkeren Stoffen hingegen neige sie zum Streik.
Nur für einfache Näharbeiten geeignet
Auf der anderen Seite wird betont, dass der überschaubare Funktionsumfang vor allem Anfängern zupass komme. Demnach müsse man sich als völlig Unbedarfter nicht erst durch zahlreiche Programme kämpfen, die man so gut wie nie benötige. Auch sei das Nahtbild recht ordentlich. Recht gut eigne sie sich für einfache Arbeiten wie Umsäumen von Hosen und Röcken. Wer daher wirklich nur selten nähe, könne mit den genannten Nachteilen gut leben. Wer aber ein langlebiges Modell suche, sollte lieber ein paar Scheine mehr investieren. Alternativen sind etwa die Singer Mercury 8280, die Naumann 83AO oder die Bernina bernette 66. Alle drei Maschinen positionieren sich als probate Anfängermaschinen mit guten Nähergebnissen.
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