Monitore im 16:10-Seitenformat sterben zurzeit förmlich aus. Wer doch noch einen dieser Dinosaurier ergattern will, muss auf schon leicht ältere Modelle wie den Acer V243W zurückgreifen. Vorteil: Er ist mit 170 Euro für einen 24-Zöller zusätzlich ziemlich günstig und auch die mittlerweile fast obligatorisch gewordene Klavierlackaufhübschung fehlt. In einem Test präsentierte sich der V243W ohne nennenswerte Stärken, patze aber auch nicht mit allzu großen Schnitzern.
Unterm Strich eignet sich der V243W am besten als Standardmonitor für Office- und Internetanwendungen – genau dafür werden 16:10-Monitore ja auch gesucht, denn sie bieten in der Höhe doch den entscheidenden Tick mehr an Arbeitsfläche, sodass sich etwa zwei A4-Seiten nebeneinander in Originalgröße anzeigen lassen. Einkalkulieren sollte man allerdings, dass der V243W keinerlei Einstellmöglichkeiten hat und daher seine Blickwinkelschwäche (die er wie alle TN-Panels besitzt) nicht durch Neigen oder Drehen kompensiert werden kann – von der Seite oder von unten betrachtet verlieren Farben deutlich an Sättigung und auch der Kontrast wird schwächer.
Leichte Schwächen zeigte der V243W auch mit Helligkeitssprüngen bei Grauverläufen, doch für Bildbearbeitungen ist der Monitor sowie so nicht brauchbar, die 16:9-Wiedergabe war leicht verzerrt und für ambitionierte Spieler ist er wahrscheinlich zu lahm. Doch ansonsten gab beziehungsweise gibt es am V243W nicht viel zu meckern: Ein Standardmonitor, der am besten zum Arbeiten eingesetzt wird, preiswert in der Anschaffung kommt und mit seiner nüchternen Optik alle User ansprechen wird, denen die Vorstellung, einen Hochglanzbildschirm permanent mit einem Reinigungstuch auf Vordermann bringen zu müssen, ein Gräuel ist.
Für 172 Euro kann der V243W über Amazon bestellt werden.
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- Erschienen: 27.10.2008 | Ausgabe: 23/2008
- Details zum Test
ohne Endnote
„Acers 24-Zöller zeigt bei Filmen natürliche Hauttöne an.“