TFTs mit einer Bildschirmdiagonalen von 24 Zoll bieten sich per se für den Einstieg in die Full-HD-Klasse besser an als etwa ein 22-Zöller, und mit dem P246HbD fällt der Einstieg sogar besonders günstig aus. Über Internetversender ist der Bildschirm von Acer bereits für knapp 160 Euro zu haben – und genügt auf jeden Fall für Office- und Internetanwendungen. Zu einem Komplett-Allrounder, der auch bei Multimedia-Anwendungen eine gute Figur macht, reicht die Performance des Acer allerdings nicht unbedingt aus.
Hinsichtlich der für die (insgesamt recht günstigen) 24-Zöller typischen Blickwinkelschwäche, die auf das Konto der verbauten TN-Panels geht, schneidet der Acer zwar etwas besser ab als einige Konkurrenten, das heißt, bei seitlichen/tiefen Einblickwinkeln geht von der Sättigung der Grundfarben nicht so viel verloren. Dafür lässt die Homogenität der Ausleuchtung des Bildschirms etwas zu wünschen übrig, wie Tests ergeben haben. User wiederum bemängeln, dass der Bildschirm ferner kein sattes Schwarz erzeugen kann – auch dies eine häufig bei TN-Panels, insbesondere mit Kaltkathodenröhren, feststellbarer Negativeffekt. In den Schaltzeiten wiederum schlägt sich der Acer ganz wacker. Er ist zwar etwas langsamer als zum Beispiel der Asus ML248H oder der ebenfalls recht günstige AOC 2436V (160 Euro, Amazon). Wer jedoch nicht unbedingt ultraschnelle Spiele zocken will, dem dürfte die relative Trägheit des Bildschirms nicht negativ auffallen.
Trotzdem bringen es die Mängel in Sachen Ausleuchtung, Schwarzdarstellung sowie Reaktionszeit in der Summe genommen mit sich, dass der Acer nicht vorbehaltlos für den Multimediaeinsatz und damit als Allrounder empfohlen werden kann. Nichts spricht allerdings dagegen, ihn für die üblichen Office-Anwendungen einzusetzen und gegebenenfalls auch Videos auf ihm zu schauen – wobei auf den Anschluss von Konsolen und Blu-ray-Player via HDMI leider verzichtet werden beziehungsweise auf einen Adapter zurückgegriffen werden muss. Die dafür notwendige Investition fällt allerdings sehr niedrig aus, sodass sie die insgesamt den Kaufanreiz aufgrund der sehr günstigen Anschaffungskosten von rund 160 Euro (Amazon) nicht wirklich schmälert.
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- Erschienen: 17.01.2011 | Ausgabe: 3/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Kennzeichen positiv: gute Graustufenauflösung, großer Leuchtdichteregelbereich.
Kennzeichen negativ: inhomogene Ausleuchtung.“